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Essen: Adler Frintrop trennt sich von Trainer Hülsmann
Mario Romero übernimmt mit sofortiger Wirkung

Essen: Adler Frintrop trennt sich von Trainer Hülsmann

Der A-Liga-Dritte Adler Frintrop hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Matthias Hülsmann getrennt. "Vereinsinterne" Vorfälle hätten die Klub-Führung zu dem Schritt bewegt, erklärte Pressesprecher Hartmut Asche. Ein Nachfolger ist bereits gefunden und wird die Mannschaft schon im Nachholspiel gegen FC Karnap am morgigen Mittwoch betreuen. Mit Mario Romero übernimmt ein "alter 'Adleraner'" die Mannschaft, so Asche. Über die Gründe für den Trainer-Wechsel schweigt sich der Pressesprecher jedoch aus.

Unbestätigte Spekulationen sagen Hülsmann, der als sehr emotionaler Coach gilt, ein angespanntes Verhältnis zu Teilen der Mannschaft nach. Im Nachspann des letzten Meisterschaftsspiels gegen SC Frintrop soll es dann schließlich zu verbalen Entgleisungen gekommen sein, die der Entlassung Vorschub geleistet hätten. Was auch immer wirklich geschehen ist, Asche ordnet die Vorkommnisse als "nicht so dramatisch und vereinsintern" ein. Zudem ist er nach wie vor von Hülsmanns Qualitäten überzeugt: "Er hat bei uns lange Zeit sehr gute Arbeit geleistet und ist ein absoluter Fachmann. Wir verabschieden ihn sicherlich auch mit einem weinenden Auge."

Muss mit neuem Trainer arbeiten: Die Mannschaft des Kreisligisten Adler Frintrop. (RS-Foto: Aaron Knopp)

Verabschieden müssen sich die Frintroper zum Saisonende ebenfalls von A-Jugend-Trainer Klaus Becker - er wechselt zum abstiegsbedrohten Bezirksligisten VfB Frohnhausen. "Darüber sind wir sicherlich ein wenig betrübt", gesteht Pressesprecher Asche. Immerhin leistete Becker im Nachwuchsbereich so gute Arbeit, dass Frohnhausen sich bei der Verpflichtung sogar der Konkurrenz einiger Landesligisten gegenüber sah. An den Trainer-Qualitäten Beckers besteht also kein Zweifel. "Aber da haben sich einige Vereine so ins Zeug gelegt, dass wir nicht mithalten konnten." Ober er auch ein potenzieller Trainer-Kandidat für die erste Mannschaft gewesen wäre? "Er war zunächst einmal Trainer in der Jugend. Ob er dann auch automatisch für die Senioren in Frage gekommen wäre, ist noch eine andere Frage. Ich hätte es ihm zumindest zugetraut. Das stand jedoch ohnehin nicht zur Debatte, da die Entscheidung über seinen Wechsel schon vor einiger Zeit gefallen ist", beteuert Asche, der ihn dennoch jederzeit "liebend gerne wieder nehmen" würde.

Nun geht aber mit Mario Romero an der Seitenlinie weiter, dem von Vereinsseite der Aufstieg in die Bezirksliga als sportliches Ziel ausgegeben werden dürfte. "Wir sind der Meinung, dass er es dieses Ziel mit der Mannschaft erreichen kann", so Asche. Vorausgesetzt, die Konkurrenz leistet sich im Aufstiegskampf noch genügend Ausrutscher. Denn neben dem zuletzt schwächelnden Lokalrivalen SC Frintrop, marschieren der SV Borbeck und vor allem TuS 84/10, mit mittlerweile fünf Punkten Vorsprung auf die "Adleraner", in der Liga vorneweg. "Der Aufstieg ist noch immer möglich, aber dafür müssen natürlich auch die anderen Mannschaften mitspielen und vor allem die Glückssträhne von TuS 84/10 reißen", weiß Asche. Sollte Neu-Trainer Romero im Nachholspiel beim FC Karnap ein gelungenes Debüt feiern und drei Punkte einfahren, könnte er den Vorsprung immerhin auf zwei Zähler verkürzen.

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