Kreisliga A Nord-West
Nicht aber bei Hansi Wüst. Der Coach der Zweitvertretung von Adler Frintrop wollte nach dem 1:3-Halbzeitrückstand gegen TuS Helene erst gar nicht in die Katakomben und versammelte seine Schützlinge noch auf dem Platz zur Ansprache. "Ich wollte, dass die Wände in der Kabine ganz bleiben, die können ja nichts dafür. Deshalb sind wir draußen geblieben", erklärt Wüst. Und die etwas andere Halbzeitansprache war von Erfolg gekrönt.
Denn die Adlerträger drehten das Spiel und siegten am Ende mit 4:3. Tim Kutschat, der zuletzt noch aufgrund eines Kreuzbandrisses acht Monate ausfiel, besorgte drei Minuten vor Schluss den viel umjubelten Siegtreffer. Und was hatte Wüst seinen Akteuren nun in der Halbzeit mit auf den Weg gegeben? Wüst verrät: "Ich habe an die Ehre und den Charakter appelliert. Aber ich muss das nicht immer so haben. Besser wäre es, wenn die Mannschaft von Beginn an Gas gibt." Derweil war Wüsts Gegenüber Olaf Rehmann bedient: "Das darf nicht passieren. Wenn man 3:1 führt, dann muss man auch gewinnen. Aber wir haben unsere Torchancen einfach nicht verwertet. Das ist bitter."
Für Helene geht es schon am Mittwoch (18.45 Uhr) im Derby gegen Al-Arz Libanon, das im Keller-Duell gegen die Sportfreunde Katernberg mit 3:2 die Oberhand behielt, weiter. "Das wird ein ganz, ganz schwieriges Spiel. Al-Arz ist in einer sehr guten Verfassung", sagt Rehmann.
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So geht's »Das würde sich auch Marcel Müller für seine Borbecker Eintracht wünschen. Gegen den FC Stoppenberg unterlag die Eintracht mit 1:2 und steht vor dem Nachholspiel am Donnerstag gegen Adler Frintrop (19.45 Uhr) mächtig unter Druck. "Das ist unser letztes Endspiel. Wenn wir da nicht gewinnen, dann war's das schon fast. Wir müssen Adler schlagen", betont Müller. Dabei appelliert er vor allem an den Charakter der einzelnen Akteure. Müller: "Es kann nicht sein, dass nach Bekanntgabe der Startformation plötzlich einige meinen, nach Hause zu gehen, weil sie nicht von Beginn an spielen. In dieser Situation geht es nicht um einzelne Schicksale, sondern nur um den Verein und den Klassenerhalt. Die Spieler sollten sich mal hinterfragen, warum sie nicht zu den ersten Elf zählen und nicht die beleidigte Leberwurst spielen."
Im Aufstiegskampf eilt die SV Schonnebeck II (2:1 gegen Altenessen 18) der Konkurrenz weiter davon. Nur am Rang zwei wird noch heftig gestritten. Katernberg 19 (2:0 über TuRa 86) und TuS 84/10 (2:1 gegen Vogelheim II) liegen nur einen Zähler auseinander. Für die SG Schönebeck (3:1 gegen NK Croatia) wird's bei neun Punkten Rückstand auf Platz zwei wohl nichts mehr mit der ersehnten Bezirksliga-Rückkehr.
Kreisliga A Süd Ost
Im Duell der Bezirksliga-Reserven zwischen der SG Kupferdreh-Byfang und dem Heisinger SV konnte Kupferdreh drei ganz wichtige Zähler einfahren. "Das 3:1 geht in Ordnung. Unsere Mannschaft wollte den Sieg einfach mehr. Nach dem Spiel war die Stimmung sichtlich gelöst und die Jungs glauben wieder an den Klassenerhalt", berichtet Christian Schmidt, der Co-Trainer der "Ersten", der das Gespann Norman Schrauf/Swen Schrauf vertrat.
Heisingens Übungsleiter Özcan Yalili war dagegen enttäuscht: "Mit einem Sieg hätten wir Kupferdreh schön auf Distanz halten können. Jetzt wird es wieder richtig eng. Aber haben es uns selbst zuzuschreiben, der Siegeswille war bei meinem Team einfach zu gering."
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So geht's »Dieser war bei Blau-Gelb Überruhr zwar vorhanden, doch am Ende musste sich Überruhr mit einem 1:1-Remis gegen den FSV Kettwig begnügen. "Das ist zu wenig", weiß auch Friedhelm Ingenhag. Bitter für Blau-Gelb, dass der FSV erst drei Minuten vor dem Schlusspfiff durch Felix Sonnenschein ausglich.
Das Topspiel zwischen SuS Niederbonsfeld und Blau-Weiß Mintard endete ohne Sieger. 1:1 hieß es am Ende in Hattingen. "Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch, deshalb ist das Ergebnis auch sehr zufriedenstellend. Die Mülheimer haben eine richtig gute Mannschaft. Aber unsere Jungs haben trotz der vielen Ausfälle stark dagegen gehalten", freut sich Detlef Pehlke, Sportlicher Leiter der Bonsfelder. Spitzenreiter FC Kray gibt sich weiterhin keine Blöße und meisterte die Hürde VfL Kupferdreh souverän mit 4:1. Julian Bumbullies schoss dabei gleich drei Treffer.
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