Kreisliga A Nord-West:
Die SG Schönebeck kann für eine weitere Saison in der Kreisliga A planen. Am Ostermontag kassierte der Doppelabsteiger eine peinliche 2:6-Klatsche bei der abstiegsbedrohten Reserve der DJK Adler Frintrop und hat bereits acht Zähler Rückstand auf den zweiten Aufstiegsrang. Dietmar Krippel, Sportlicher Leiter der SGS, war "maßlos enttäuscht" vom Auftritt der Mannschaft und sprach von "Arbeitsverweigerung."
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Die Frintroper konnten hingegen die ersten Zähler der laufenden Rückrunde einfahren. Trainer Hansi Wüst, der seinen Vertrag am Wasserturm vor der Partie um eine weitere Saison verlängert hatte, zog einen interessanten Vergleich. "Das Spiel erinnerte ganz stark an das Duell Bayern gegen Hamburg. Wir haben den Gegner komplett beherrscht und auch in dieser Höhe verdient gewonnen", resümiert Wüst. Der Adler-Coach wunderte sich zudem über die uninspirierte Darbietung des Gegners. "Schönebeck hat ganz stark begonnen und ging verdientermaßen mit 1:0 in Führung. Danach hat der Gegner einfach das Fußballspielen eingestellt. Die SGS hat sich überhaupt nicht mehr gewehrt und war erleichtert über den Schlusspfiff. Das hat mich sehr gewundert", meint Wüst.
Weiterhin dick im Geschäft bleibt TuS 84/10 Bergeborbeck. Das Team von Trainer Wolfgang Gräfen ließ den Ballfreunden Bergeborbeck im Lokalderby nicht den Hauch einer Chance und setzte sich deutlich mit 5:1 durch. Der TuS liegt weiterhin zwei Zähler hinter der zweitplatzierten DJK Katernberg 19, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Ballfreunde-Coach Dennis Herrmann musste die Überlegenheit des Aufstiegskandidaten neidlos anerkennen. "84/10 war richtig stark, während wir einen ganz schwachen Tag erwischt haben. Mit dem Resultat konnten wir am Ende sogar noch gut leben."
Im Abstiegskampf reichte es für Al Arz Libanon im Heimspiel gegen TuRa 86 immerhin zu einem 1:1-Remis. Hussein Ali Khan rettete den "Zedern" mit einem späten Treffer in der 85. Minute den Punktgewinn. "Für die Moral der Mannschaft war das sehr wichtig, auch wenn wir in unserer derzeitigen Situation zuhause natürlich einen Sieg benötigt hätten", konstatiert Präsident Nemr Fakhro.
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Am Osterwochenende gab es noch ein zweites Derby mit Krayer Beteiligung, wenngleich in einem deutlich kleineren Rahmen. Der SV Kray 04 bat die übermächtige Reserve des Regionalligisten FC Kray zum Lokalduell und schnupperte vor rund 100 Zuschauern an der Schönheidstraße sogar an einer großen Überraschung. Letztlich behielt aber der unangefochtene Spitzenreiter knapp mit 2:0 die Oberhand. Ricardo Zweck und Dominik Goldkuhle trafen für die Gäste von der Buderusstraße. Thorsten Rossocha, erster Vorsitzender der 04er, konnte mit der Leistung der Schwarz-Weißen zufrieden sein. "In der ersten Halbzeit war der Respekt vor dem FCK scheinbar zu groß. Nach dem 0:2 war es ein Duell auf Augenhöhe, in dem uns leider der nötige Treffer nicht gelungen ist", bilanziert Rossocha.
Kray will im Jubiläums-Jahr hoch
Für den Bezirksliga-Absteiger war es die erste Niederlage in der laufenden Rückrunde. Zuvor konnte die Elf von Trainer Andreas Höbusch fünf Begegnungen gewinnen und rangiert deshalb auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. In der kommenden Saison feiert der Verein sein 110-jähriges Bestehen und so sollen pünktlich zum Jubiläum wieder ehrgeizigere Ziele in Angriff genommen werden. "Wir möchten natürlich so schnell wie möglich in die Bezirksliga zurück. Am liebsten im nächsten Jahr", betont Rossocha. "Auf diese 110 Jahre sind wir sehr stolz. Der Verein lebt. Und das, obwohl wir mit unserem Aschenplatz einen eindeutigen Wettbewerbs-Nachteil haben. Vor allem in der Jugendabteilung wird hervorragende Arbeit geleistet. Deshalb wollen wir im Seniorenbereich wieder nachziehen."
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So geht's »Vier Tage nach der blamablen 1:8-Klatsche beim SC Werden-Heidhausen II hat sich Schlusslicht Blau-Gelb Überruhr mit einem 2:2-Remis gegen den SV Preußen Eiberg zurückgemeldet. Zur Pause lagen die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Im zweiten Durchgang mussten die Blau-Gelben ihrer fehlenden Fitness Tribut zollen und kassierten den laut Trainer Friedhelm Ingenhag verdienten Ausgleich. "Wir trainieren ja jeden Tag, deswegen haben wir hinten raus so viel Dampf", übt sich Ingenhag in Galgenhumor. Der derzeitige Tabellenstand spiegelt die Trainingsbedingungen schonungslos wider. Ingenhag: "Zu unseren Einheiten erscheinen maximal sechs oder sieben Leute. Dazu gesellen sich noch unser Maskottchen und zwei Leute, die ich meistens gar nicht kenne. Der Kader wurde eben nicht optimal zusammengestellt. Das war uns auch bewusst. Allerdings hatten wir nicht die Möglichkeiten, um darauf zu reagieren."
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