Damit betonen die Fußballverbänden die Wichtigkeit von Fair Play. Einen ähnlichen Anreiz bietet auch der Fußballkreis Bochum seinen Teams.
Der SV Bommern 05 hat sich in der abgelaufenen Saison mit nur zwei Gelb-Roten Karten den Titel des fairsten Teams im Kreis Bochum gesichert und darf sich deshalb zur Belohnung nun in einem Testspiel mit dem VfL Bochum duellieren.
Heimvorteil musste aufgegeben werden
Am Donnerstag, 6. September um 18.30 Uhr treffen der A-Kreisligist und die Mannschaft aus der 2. Bundesliga aufeinander. Viele Vorteile hat der Außenseiter in diesem Aufeinandertreffen nicht. Auch den Heimvorteil musste Bommern leider aufgeben, denn auf dem heimischen Platz liegt ein Kunstrasen, und auf diesem Geläuf treten die Profis nicht mal für ein Testspiel an.
So findet die Partie nun auf Naturrasen im Wullenstadion statt. Kirsten Burkhardt, 2. Vorsitzende des SV Bommern erklärte am Mittwoch, dass sich „die Vorfreude auf das Spiel noch in Grenzen hält.“ Der Grund dafür: So ein Spiel gegen eine Profimannschaft bedeutet führ sie und ihre Vorstandskollegen richtig viel Arbeit. „Der VfL möchte gerne zwei Kabinen für sich haben, frisches Obst muss bereit stehen“, nennt Burkhardt nur einen kleinen Teil der Vorbereitungen, die für das große Spiel nötig sind.
Nicht nur eine Spaßveranstaltung
Zwei Stunden vor dem Anpfiff im Wullenstadion tritt um 16.30 Uhr die Bommeraner C-Jugend gegen ein Nachwuchs-Team des VfL an. Zur Jugend des SV Bommern gehörte mit Marc Rzatkowski früher auch schon ein heutiger Bochumer Profi. Ihn wird VfL-Trainer Andreas Bergmann wahrscheinlich ebenso auflaufen lassen wie Neuerwerbung Michael Ortega und den von seiner Verletzung genesene Michael Delura.
Burkahrdt hofft, dass das Spiel nicht nur eine reine Spaßveranstaltung für die Spieler des SV Bommern wird. „Aus diesem Spiel können unsere Jungs lernen“, meint sie. Zwar geht sie davon aus, dass der VfL Bochum den Vergleich deutlich für sich entscheiden wird, aber einen Wunsch hat sie dann doch noch: „Ein Tor zu schießen gegen den VfL, das wäre schon ganz gut.“