Für Karl Sehlke, den Fußballchef der Wackeraner, ist das triste Mittelfeld dennoch kein Grund, sich zu grämen. "Der Saisonverlauf sieht zwar schlimm aus, aber nachdem uns in der Winterpause mehrere Spieler verlassen haben, können wir eigentlich noch zufrieden sein, das Restprogramm so über die Runden bekommen zu haben."
Weil aber der Verein "innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre" in die Bezirksliga aufsteigen soll, wie Sehlke formuliert, wurde personell mächtig nachgelegt. Zehn Mann sind neu bei Wacker, zwei weitere immerhin neu in der Mannschaft, von der sich 13 Mann über den Sommer hinaus den Dinslakenern verschrieben haben. "Auch wenn es nach Masse aussieht, wir haben da selbstverständlich Wert auf Qualität und Charakter gelegt. Die meisten unserer Jungs kennen sich privat", ist sich Sehlke sicher, dass die vielen Veränderungen im Kader den Klub nicht in seiner Entwicklung hemmen. Außerdem sieht er den Trumpf an der Linie: "Kai Wellmann ist in dieser Hinsicht ein Ass. Der integriert die Spieler im Handumdrehen."
Und trotz des bereits zahlenmäßig äußerst starken Kaders ist Sehlke noch nicht satt. "Es könnten noch weitere dazustoßen", schmunzelt der Obmann. Bleibt abzuwarten, ob Wacker in der neuen Saison auch die Rolle auszufüllen vermag, in der man sich selbst sieht.