Kein Wunder, schließlich hatte die Begegnung der Kreisliga A 1 in Hagen für beide Mannschaften nur noch statistischen Wert. Doch nach einer knappen Stunde, es stand schiedlich-friedlich 1:1, brach Schiedsrichter Stefan Göbel das Spiel ab, weil er sich durch einen Spieler der Gäste bedroht fühlte. RS fragte nach: Was war da los?
Dietmar Grauer (Trainer, SpVg. Hagen 11 II):
Es war eigentlich eine lockere Sache an der Mittellinie. Der Schiedsrichter hat einen Freistoß für uns gepfiffen, womit ein Spieler von Holthausen nicht einverstanden war. Weil er sich beschwert hat, bekam er die Gelbe Karte. Dann hat er wohl noch deutlichere Worte für den Schiri gefunden –ich stand zu weit weg, deswegen weiß ich nicht, was genau gesagt wurde – und bekam Gelb-Rot. Danach wollte er dem Schiri an die Wäsche, wurde aber von zwei Spielern zurückgehalten. Der Schiedsrichter fühlte sich aber bedroht und hat abgebrochen. Bis dahin war es ein sehr faires Spiel, in dem es keine bösen Fouls gab. Darum verstehe ich auch nicht, warum der Kollege von Holthausen so reagiert hat.
[b]Olaf Opterwinkel (Abteilungsleiter, TuS Holthausen)
Ein Spieler von uns wurde im Mittelfeld gefoult, den Freistoß hat aber der Gegner bekommen. Darüber hat sich unser Spieler aufgeregt. Dafür hat er zuerst die Gelbe Karte gesehen und ist danach vom Platz geflogen. Er hat dann den Schiri böse angeguckt und gefragt: „Warum hast du das gemacht?“ Davon fühlte er sich bedroht und hat abgebrochen, was ich ehrlich gesagt nicht verstehen kann. Er war bis dahin ein ruhiges Spiel und der Schiedsrichter hat auch super gepfiffen und viel laufen lassen. Ich verstehe nicht, warum er abgebrochen hat.