Kreisliga A 1
Wer lediglich acht Punkte in der Rückrunde einfährt, der muss am Ende mit dem Klassenerhalt zufrieden sein. „Unsere Rückserie war wirklich katastrophal. Letztendlich wäre ich gerne unter den ersten zehn gelandet, aber immerhin bleiben wir drin“, ist Lütgendortmunds Trainer Marcus Dahlhaus ob der schwachen Leistungen bescheiden geworden. Auch das 1:1-Remis am Wochenende gegen den FC Hellweg, der selbst noch vage Chancen auf den Klassenverbleib hatte, war mitnichten eine Topleistung der SGD. „Das Spiel hatte B-Liga-Niveau. Auf unserer Seite waren aber auch fünf Alte Herren dabei, das relativiert das vielleicht ein bisschen“, gab Dahlhaus zu.
Der Trainer der Lütgendortmunder Reserve wechselte sich drei Minuten vor Schluss auch selbst noch ein und war damit mit seinen 46 Lenzen neben Mitspieler Ralf Beckmann der älteste Akteur auf dem Platz. Enttäuscht waren am Sonntag wieder einmal die Spieler des SC Osmanlispor. Über eine lange Zeit der Saison war man erster Jäger des Meister Rot-Weiß Bodelschwingh, bis sich die Niederlagen häuften und man in der Tabelle abrutschte. Gegen die in den vergangenen Wochen äußerst überzeugende Zweitvertretung von Mengede 08/20 verlor die Gönen-Elf daheim mit 2:4. Zwar gewann auch der Drittplatzierte Germania Westerfilde mit 5:3 bei GW Kley, doch Mengede ist der „Titel“ des Vizemeisters nicht mehr zu nehmen.
Kreisliga A 2
Auch der letzte Meister der drei A-Kreisligen ist gefunden: Im vorletzten Saisonspiel sicherte sich die Reserve des FC Brünninghausen als letzter, aber mitnichten unverdienter Meister den Aufstieg in die Bezirksliga. Der 3:1-Heimerfolg gegen die SpVg. Berghofen beseitigte die letzten Zweifel. „Wir haben es am Platz noch richtig knallen lassen“, berichtete ein noch am Folgetag hörbar mitgenommener Trainer Jürgen Rudolph. Als Erfolgsrezept macht Brünninghausens Aufstiegsmacher insbesondere die klasse Leistungen in den Spitzenspielen aus.
Der FCB zeigte nicht die beste spielerische Klasse der Liga, überzeugte aber stets mit Kampf und Einsatzwillen: „In den Begegnungen gegen die besten Mannschaften hat es uns sehr weitergeholfen, dass wir das Spiel nicht machen mussten.“ Mit Patrick Spies (SV Brackel), Tim Kromberg (BSV Schüren) und Marcel Eigenwillig (TuS Deusen) sind die ersten Neuzugänge für die Bezirksliga bereits unter Dach und Fach. In Stein gemeißelt ist seit vielen Wochen auch der Abstieg der Reserve von Preußen Lünen. Das 0:5 beim Post und Telekom SV war bereits die 28. Niederlage im 29. Ligaspiel. Nach dem noch folgenden Heimspiel gegen Kocatepe Camii geht es dann in der B-Liga um einen echten Neuanfang.
Kreisliga A 3
Für einige Aufregung sorgte der im Internet verbreitete Eintrag, das Spiel der DJK TuS Körne II gegen den BV Lünen sei abgebrochen worden. „Das ist Quatsch. Wir haben ganz normal zu Ende gespielt und 1:0 gewonnen. Der Schiedsrichter meinte schon er hätte etwas falsch eingetragen und muss das mit dem Staffelleiter besprechen“, klärte Körnes Coach Markus Flücht auf. Für seine Mannschaft ist das keine unbedeutende Nachricht, denn aufgrund des zu erwartenden Punktabzugs für Konkurrent TuS Hannibal stehen beide Teams vor dem letzten Spieltag faktisch punktgleich in der Tabelle ganz eng zusammen. Hannibal verlor deutlich mit 1:8 beim VfB Lünen und hat nun Körne im Nacken.
Die DJK spielt am letzten Spieltag aber ausgerechnet bei Meister Alemannia Scharnhorst. „Na klar, das wird eine ganz schwere Nummer. Aber immerhin haben wir jetzt noch diese Chance. Hannibal muss außerdem erstmal Derne schlagen“, rechnet sich Flücht noch Chancen auf den Klassenverbleib aus. Gelingt dieser nicht, wäre das aber auch kein Beinbruch. „In vielen Spielen waren wir besser, haben aber unsere Tore nicht gemacht. Von daher hätten wir es dann auch nicht anders verdient“, gibt Körnes Trainer unumwunden zu. Furios überholte Preußen Lünen derweil einen Mitkonkurrenten von unten. Die Mannschaft von Holger Branse schlug nach einem klasse Auftritt den SV Brackel II auswärts mit 8:3 und hat sich damit aller Sorgen entledigt.
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