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SV Isinger
"Unser Vereinsheim wurde demoliert"

Essen: Vandalismus an der Wolfskuhle
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Beim A-Ligisten SV Isinger hat man schon bessere Tage erlebt. Sportlich droht der Abstieg in die Kreisliga B und auf der heimischen Anlage herrscht das Chaos.

Die Umsetzung des städtischen "Masterplans Sport" ist in Essen nach wie vor ein häufig diskutiertes Thema. Über 20 Sportanlagen wurden in den vergangenen fünf Jahren modernisiert. Während sich zahlreiche Vereine darüber freuen dürfen, auf hochwertigen Kunstrasenfeldern zu spielen, blieben andere Klubs bei der Verteilung der Investitionsgelder bisher auf der Strecke. Einer der Leidtragenden ist zweifellos der SV Isinger. Die Verantwortlichen sahen sich gezwungen, die eigene Sportstätte an der Wolfskuhle noch vor der geplanten Schließung im Juni dieses Jahres zu verlassen und die Heimspiele mit sofortiger Wirkung an der benachbarten Schönscheidstraße auszutragen, wo der Bezirksligist SV Kray 04 zuhause ist.

"Ein regulärer Spielbetrieb ist nicht mehr möglich"

Isingers Präsident Jürgen Schröder erklärt diesen Entschluss mit der Begründung, dass ein regulärer Spielbetrieb an der Wolfskuhle "nicht mehr möglich" sei: "Die Anlage ist nicht mehr bespielbar, da sich dort seit einem halben Jahr Vandalismus-Fälle abspielen. Überall sind die Scheiben eingebrochen, die Scherben liegen teilweise auf dem Platz. Dazu wurde unser Vereinsheim komplett demoliert", berichtet Schröder. Der Klub-Boss beklagt sich über die fehlende Unterstützung von Seiten der Stadt Essen: "Wir haben vor einigen Monaten Fotos von der Anlage gemacht und diese an die Sport- und Bäderbetriebe geschickt. Bis heute haben wir noch keine Antwort oder Reaktion erhalten. Der Sportplatz ist scheinbar schon aufgegeben worden."

Auch in sportlicher Hinsicht gibt es bei den Krayern derzeit wenig Grund zur Hoffnung. Als Tabellenvorletzter mit mageren elf Punkten muss der Klub bereits mit der Kreisliga B planen. Vor 14 Tagen setzte es eine empfindliche 1:16-Klatsche beim FC Kettwig 08. Am vergangenen Sonntag konnte der SVS aufgrund akuter Personalnot bei der Zweitvertretung des FC Kray erst gar nicht antreten. Schröder versichert jedoch, dass man die Saison zu Ende spielen werde: "Es wird von unserer Seite definitiv keinen Rückzug geben, auch wenn uns auf allen Ebenen große Probleme plagen. Wir geben auf keinen Fall auf."

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