Kreisliga A1
Was für den TSV Broich, der seit dem Sieg am ersten Spieltag stets nur noch als Verlierer vom Platz trotten konnte, beim 1:1 vom Sonntag möglicherweise schon fast eine Erleichterung war, dürfte den Kickern von Croatia "Unentschieden" Mülheim mittlerweile sauer aufstoßen. Nicht nur, dass man schon ganze vier Unentschieden zu Buche stehen hat; nach sechs Spielen wartet man tatsächlich noch immer auf das erste siegreiche Spiel der Saison - so bleibt nur der unbefriedigende 13. Platz. Croatias Trainer, Robert Babic, gibt auch unumwunden zu, dass er „natürlich nicht zufrieden“ sei. „Das war aber so auch zu erwarten. Es ist ja jedes Jahr so, dass wir eigentlich keine richtige Vorbereitung haben, weil unsere überwiegend kroatischen Spieler im Sommer immer gleich für vier bis fünf Wochen nach Hause fahren. Da fehlen uns dann eben die Automatismen, sodass die ersten paar Saisonspiele für uns eigentlich Vorbereitungsspiele sind“, gibt Babic zu bedenken.
Qualitativ ist seine Mannschaft sicherlich im oberen Drittel einzustufen, wie sie jedes Jahr beweist. „Aber ich hätte schon gerne den ein oder anderen deutschen Spieler mehr in meiner Truppe, weil die einfach eine andere Mentalität mitbringen und den Trainingseifer vielleicht ein bisschen anheben würden.“ Trotz allem will Robert Babic nicht klagen, denn „ich bin mir ganz sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder die Klasse halten werden, denn wir können hier mit jeder Mannschaft mindestens mithalten.“
Kreisliga A2
Die bislang ungeschlagenen Spieler der DJK Vierlinden behalten ihre weiße Weste an und schlagen auch auswärts kräftig zu. Ein 3:1 bei Gelb-Weiß Hamborn ist der nächste Eintrag auf der respektablen Erfolgsliste der Vierlinder. Dennoch, das nächste Spiel gegen den SV Genc Osman Duisburg, der nur zwei Punkte schlechter dasteht als die DJK, wird ein anderes Kaliber. Das weiß auch Lothar Milz, Geschäftsführer der DJK-Fußballabteilung: „Auch wenn der SV Duisburg in jüngster Vergangenheit zwei Niederlagen einstecken musste, ist die Liga dieses Jahr eigentlich so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann. Außerdem gab es bei uns im Sommer einen großen Aderlass - 15 Spieler mitsamt Trainer haben den Verein verlassen – da kann man nur von Spiel zu Spiel schauen. Aber wenn gespielt wird, dann wollen wir natürlich mitspielen.“ Die Jugendarbeit des neuen Trainers, Harry Copi, scheint erste Früchte zu tragen, aber wie früh diese verwelken, wird erst die Zeit zeigen.
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