Das Ziel wird klar und offen formuliert. "Natürlich wollen wir endlich hoch", erklärt Emanuel di Sciacca selbstbewusst. Und die Vorzeichen stehen nach den knapp verpassten drei Anläufen in den letzten drei Jahren nicht schlecht - aktuell sogar ziemlich gut. Denn nach dem anfänglichen Holperstart konnte das Team aus Duisburg-Hüttenheim die letzten acht Spiele gewinnen und so den ärgsten Verfolger RSV Mülheim mit fünf Zählern auf Distanz halten.
Eine beeindruckende Bilanz. Dass es dabei in den Vorjahren mit dem Aufstieg nicht geklappt hatte, überraschte auch den ein oder anderen Kenner der Liga. Schließlich ist und war das Team spielerisch für die Klasse überdurchschnittlich guz besetzt.
Seit dieser Spielzeit ist mit Dejan Vukadinovic nun ein weiterer Mann hinzugestoßen, der schon in deutlich höheren Gefilden seine Fußballschuhe schnürte. Und daneben die altbewährten, ebenfalls höherklassig erfahrenen, Miro Ostojic und Gianni Campanella. Letzterer konnte genauso wie sein Sturmprtner bereits 15 Tore selbst beisteuern. Trotzdem besteht bei Campanella immer die Gefahr, bei einer erneuten Offerte wechselwillig zu werden. "Er wird ständig gelockt. Wir können nur sagen, dass er uns viel Geld gekostet hat und wir ihn auf jeden Fall nicht vorzeitig freigeben werden", erstickt di Sciacca alle externen Abwerbeversuche im Keim.
Einen Punktabzug, wie im Vorjahr wegen des Einsatzes zweier nicht spielberechtigter Akteure, soll es dabei unter gar keinen Umständen wieder geben. "Das hat uns im Endeffekt den Relegationsplatz gekostet", sagt der ehemalige Atalanta Bergamo-Kicker und betont, dass er diese Maßnahme als ungerecht empfand: "Ich kann bis heute nicht verstehen, warum es so entschieden wurde. In dieser Saison haben wir auf jeden Fall alle Formailitäten ordnungsgemäß ausgefüllt und eingereicht."
Dennoch ist die Stimmung -wie sollte es auch anders sein?- bei di Sciacca mehr als positiv: "Aktuell ruft im Team jeder seine Leistung ab. Wird sind eingespielt und treten geschlossen auf. Das freut mich. Besonders der Sturm und das
Zufrieden mit seinem Team: Emanuel di Sciacca (Trainer VfL Duisburg-Süd)
Mittelfeld stellen micht zufrieden."
Und doch findet der 42-Jährige noch etwas im Team-Gebilde, was er kritisiert: Die Abwehr. "Die Jungs in der Defensive sind mir manchmal etwas zu lässig, da ist definitiv noch Steigerungspotenzial", sagt der Coach der Südler. Schließlich möchte er sein Team nicht mehr im Zusammenhang mit Ereignissen außerhalb des eigentlichen Sports wie zum Beispiel überdurchschnittlich vielen Platzverweisen sehen.