VfL Duisburg-Süd

Der mühsame Weg zurück

Richtig heimisch fühlt sich die Kreisliga B für die "Südler" nicht an, aber fürs Erste sind sie zufrieden damit, wie es jetzt ist. Schon früh wurde die Entscheidung getroffen, die zweite Mannschaft ins erste Glied zu ziehen und sich mit ihr durchzuschlagen. Hatten die Spieler in der Kreisliga-A-Saison 2011/2012 noch überhaupt keine Chance, den nächsten Abstieg zu vermeiden, fingen sie sich in der B-Liga bald und beendeten die Spielzeit im Sommer 2013 auf Platz neun.

34 Punkte sammelte der VfL seinerzeit in 29 Spielen - keine besonders gute Ausbeute, aber immerhin ein erster Schritt in Richtung Rehabilitation. In der laufenden Saison sind erst zwölf Spiele gespielt, aber das Punktekonto von Duisburg-Süd ist schon jetzt mit 27 Zählern nur noch unmerklich kleiner als nach dem gesamten Vorjahr. Ralf Dahlitz, der als Trainer den Umbruch am Förkelsgraben begleitet, macht denn auch keine Anstalten, den Erfolg klein zu reden: "Mit der momentanen Situation sind wir schon richtig zufrieden. Abgesehen von unserer kuriosen 0:7-Klatsche gegen Preußen Duisburg, läuft es bisher rund."

Gegen die Top drei verloren, der Vierte kommt jetzt

Zum Spitzentrio aus Preußen, Huckingen und Bissingheim, das zugleich die einzigen Mannschaften stellt, die Süd besiegen konnten, fehlen nur drei Punkte, am Wochenende steht gegen Buchholz II die nächste Standortbestimmung an. "Das wird eine harte Nuss", bestätigt Dahlitz. "Die wollen schließlich auch aufsteigen. Auf der anderen Seite ist keiner der vier über uns so übermächtig, dass er davonziehen könnte." Der Aufstieg ist, obschon nicht Teil der Zielsetzung, durchaus ein Thema bei den Blau-Weißen. "Ach, wenn wir letztlich zwischen Platz vier und acht stehen, ist das auch in Ordnung", winkt Dahlitz ab.

Denn angesichts der personellen Lage spricht nur wenig dafür, dass der VfL diese bisher guten Leistungen über die ganze Saison halten kann - mit nur einem Torhüter in das Spieljahr zu gehen, darf zumindest als gewagt bezeichnet werden. Und der Übungsleiter sagt es auch selbst: "Zwei, drei Spieler mehr wären schon hilfreich." Aber die sollen im Sommer kommen. Und dann kann man sich auch langsam wieder die Rückkehr in die Kreisliga A auf die Fahnen schreiben.