Teammanager Markus Bayertz nahm die Nachricht kaum überrascht zur Kenntnis, schließlich war Jung im vergangenen Sommer unter ganz anderen Voraussetzungen nach Wuppertal gekommen - als Co-Trainer der ersten Mannschaft.
„Ich habe wichtige Erfahrungen sammeln können, aber mein Weg ist ein anderer“, betont der Fußballlehrer. Ganz offensichtlich zieht es ihn zurück in den Seniorenbereich, ob nun als Linienchef oder Assistent. „Es gibt schon zwei Angebote“, berichtet Jung.
Vorerst gilt seine ganze Konzentration aber dem Unternehmen Nichtabstieg, für dessen Erreichen es zumindest noch vage Hoffnungen gibt. „Wir sehen wieder Licht am Ende des Tunnels“, umschreibt Jung. Wohl wissend, dass die kommenden Auftritte in Wattenscheid und gegen Ahlen echten Final-Charakter besitzen dürften.
„Wir haben jetzt nur noch Endspiele“, betont Jung. Seine Erklärung für den satten Abstand von sieben Zählern zum rettenden Ufer: „Wir haben direkt mit den Granaten begonnen, während die anderen fleißig gepunktet haben. Jetzt kommen die Partien, in denen wir aufholen müssen.“
Vorerst steht allerdings ein spielfreies Wochenende an, dass die Bergischen mit einem Turnier in der Nähe von Bremen überbrücken werden. Dabei sollen ausschließlich Jungjahrgänge und B-Jugendliche zum Einsatz kommen. Es ist der Auftakt der Planungen für die kommende Saison, in der der WSV weiter auf die Jugend setzen wird, aber eben nicht mehr auf Jung.