Es ist ein gewohntes Bild für die U19 des MSV Duisburg unter Engin Vural. Wieder einmal sind die Zebras auf Kurs gesicherter Mittelfeldplatz in der Bundesliga. Ab sofort müssen die Junioren allerdings ohne Vural auskommen, der 2010 zu den Meiderichern kam und 2016 die A-Junioren übernahm. Der 38-Jährige wechselt zur U19 von Fortuna Düsseldorf, die zur Halbzeit auf Platz sieben, einen Rang vor dem MSV, steht. Schon als der Coach interimsweise bei den Profis aushalf, verpasste er drei Spiele seiner Mannschaft, die allesamt verloren gingen.
Im RevierSport-Interview blickt Vural noch einmal auf die Rückrunde inklusive Highlights wie dem 3:1-Sieg bei bis dahin makellosen Dortmundern zurück und richtet auch ein paar Abschiedsworte an den MSV.
Engin Vural über...
... die Hinrunde: Es lässt sich in drei Phasen einteilen: Erstmal hatten wir eine gute Vorbereitung und sind gut in die Saison gestartet. Da sind wir sehr zufrieden gewesen, auch mit der Entwicklung. Dann kam eine Phase, in der wir nicht gepunktet haben, auch, weil wir Verletzungspech hatten. Anschließend haben wir uns wieder gefunden und in den letzten sechs Spielen drei Siege, unter anderem gegen Dortmund und Köln, und drei Unentschieden geholt. Da waren wir wieder sehr stabil.
... den schönsten Moment im bisherigen Saisonverlauf : Natürlich der 3:1-Sieg beim BVB. Da hat es die Mannschaft richtig gut gemacht, es war eine riesige Überraschung. Auch das 4:2 in Köln war aus unserer Sicht sehr gut. Gegen Dortmund gewinnt man nicht jedes Jahr und in Köln zu gewinnen, ist genau so schwierig - wobei der Dreier gegen Dortmund nach deren Siegesserie von neun Spielen natürlich noch etwas höher anzurechnen ist.
... die schlimmsten Momente: Gerade gegen die Aufsteiger aus Wuppertal und Aachen waren wir nicht gut. Das sind eigentlich Spiele, die man als Pflichtaufgabe sieht. Ein Kompliment an die beiden, die gute Aufsteiger sind, aber natürlich hätten wir uns da drei Punkte gewünscht und vor allem eine bessere Leistung.
... seine Wünsche für den MSV nach seinem Abgang: Ich wünsche dem gesamten Klub, dem NLZ, der Lizenzmannschaft und den Fans alles Gute. Ich glaube, dass ich und mein Team die U19 für meinen Nachfolger in einem gefestigten und guten Zustand übergeben haben und hoffe, dass sie den Weg, den wir bislang gegangen sind, weitergehen können.