Die U19 von Rot-Weiss Essen befindet sich inmitten der neuen Saison in der U19-Niederrheinliga. Am vergangenen 4. Spieltag trennte sich die Mannschaft von Trainer Simon Hohenberg mit 2:2 (1:2) von der SG Unterrath. Am vergangenen Freitag beim Test der ersten Mannschaft von RWE gegen die U23 der TSG Hoffenheim standen gleich drei Juniorenspieler im Kader.
Bei der 1:5-Niederlage im Testspiel gegen die TSG wurden U19-Kapitän Mats Leonard Brune, Ahmed Etri und Yan Marcos Friessner Montas von Christoph Dabrowski in den Kader der ersten Elf berufen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs bekamen Brune und Friessner die Chance, sich vor den Augen des Cheftrainers zu präsentieren. Etri wurde in der 72. Minute eingewechselt.
Dass die jungen Talente bereits bei der Drittliga-Mannschaft mitmischen dürfen, ist auch ein Zeugnis der guten Arbeit von U19-Trainer Hohenberg im Nachwuchsbereich von RWE. „Wir stehen im ständigen Austausch mit den Verantwortlichen und wir müssen damit umgehen, dass die erste Mannschaft Priorität genießt. Wenn der Cheftrainer die Spieler beim Training oder bei den Spielen haben möchte, dann wird er sie auf jeden Fall auch bekommen, damit sie sich präsentieren können”, erklärte Hohenberg.
Die Frage, ob innerhalb der U19-Mannschaft großer Leistungsdruck herrsche, verneinte Hohenberg zwar, dennoch verwies der 36-Jährige auf die großen Ambitionen seiner Schützlinge.
„Den größten Druck machen sich die Jungs tatsächlich selbst. Jeder von ihnen hat ambitionierte Ziele und natürlich müssen die Jungs auch mit einer gewissen Art von Druck umgehen und gewisse Resilienzen erzeugen, um im Fußball bestehen zu können”, verriet der Trainer.
Wenn die Jungs vor vollem Haus an der Hafenstraße ein Derby gegen Münster bestreiten und 90 Minuten von gegnerischen Fans durchbeleidigt werden, dann sprechen wir nochmal von einer ganz anderen Art von Druck
Simon Hohenberg
Hohenberg will seine Spieler bestmöglich auf das Ziel Profifußball vorbereiten und erklärte, dass es spätestens bei einem Auftritt an der Hafenstraße für die Jungs richtig ernst werden wird.
Hohenberg dazu: „Wenn die Jungs vor vollem Haus an der Hafenstraße ein Derby gegen Münster bestreiten und 90 Minuten von gegnerischen Fans durchbeleidigt werden, dann sprechen wir nochmal von einer ganz anderen Art von Druck. Dementsprechend finde ich, dass die Jungs im U19-Bereich einem vergleichsweise geringen Druck ausgesetzt sind. Wir reden mit den Jungs vorrangig über inhaltliche Ziele und weniger über ergebnisorientierte.”
Weitere Stimmen zur vergangenen Partie der U19 von Rot-Weiss Essen gegen die SG Unterrath gibt es hier.