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U19-Niederrheinliga
Aufstiegs-Favorit RWE - "dieser Aufgabe stellen wir uns gerne"

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U19-Niederrheinliga: Aufstiegs-Favorit RWE - "dieser Aufgabe stellen wir uns gerne"
Foto: Michael Gohl
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Am Wochenende startet die RWE U19 in den Spielbetrieb der U19-Niederrheinliga. RevierSport hat mit Trainer Simon Hohenberg über die Vorbereitung und die Konkurrenz gesprochen.

Nach dem letzten Abstieg in der Saison 2018/19 ging es für die U19 von Rot-Weiss Essen 2022/23 erneut runter in die U19-Niederrheinliga. Die RWE-Mannschaft geht als Topfavorit an den Start und misst sich mit Teams wie Rot-Weiß Oberhausen, SpVg Schonnebeck, KFC Uerdingen und Arminia Klosterhardt.

Auf ganz andere Namen traf man hingegen in der Vorbereitung. Unter anderem standen der VfL Bochum, der 1. FC Köln und Borussia Dortmund auf dem Programm. Sind die Spiele gegen die erstgenannten Mannschaften verloren gegangen, so gab es beim BVB einen 2:1 Achtungserfolg.

RWE-Trainer Simon Hohenberg betont: "Wir haben ein extrem ambitioniertes Vorbereitungsprogramm gewählt, wollten ganz bewusst in den Vergleich mit nationalen Top-Teams gehen".

Erkenntnisse sind aus jedem Spiel gezogen worden, unabhängig vom Ergebnis, aber vor allem die erfolgreiche Partie gegen Dortmund konnte den Spielern die Augen öffnen. "Es war wichtig für die Jungs zu sehen, dass wenn man gewisse Inhalte umgesetzt, unabhängig vom Gegner mutig bleibt, es auch gegen einen Verein mit nationalen und internationalen Top-Spielern wie Dortmund klappt", erklärt Hohenberg. Zu den angesprochenen Prinzipien und Inhalten gehört unter anderem mutig mit Ball und gegen den Ball zu sein, aber auch den Jungs die nötigen Freiheiten zu lassen um eigenständig kreative Lösungen zu finden. Der Trainer beschreibt den Spielstil als "Intensiven, mutigen und rasanten Vollgas- und Spaß-Fußball."

Das Kadermaterial, um diesen Fußball umzusetzen, besteht bewusst zum großen Teil aus den eigenen Spielern. "Erste Prämisse: Spieler zu halten, die wir halten wollen", berichtet der Übungsleiter.

RWE U19: Sechs externe Zugänge sind gekommen

Hinzu kommen sechs externe Neuzugänge (2 x U17 Bochum, 2 x U17 Schalke, 1 x U17 Köln, 1x U19 VfB Hilden). Das sind allesamt Jungjahrgänge (außer Bojan Potnar aus Hilden), die zwei Jahre in der RWE U19 spielen können. Möglicherweise mit der Aussicht auf ein zweites Jahr, das in der Bundesliga gespielt werden soll.

Selbstverständlich ist es schwieriger geworden, Spieler zu verpflichten und zu halten, wenn man nicht mehr mit Junioren-Bundesliga werben kann, doch Hohenberg versichert: "Wir haben unsere Jungs halten können. Das ist unser Weg, den wir gehen wollen. Man muss viele Gespräche führen, die Jungs überzeugen. Dass der Draht nach oben überragend und sehr eng ist, ist natürlich ein Vorteil für die Jungs. Es gibt die Plattform und Perspektiven, sich bei den Profis zu zeigen." Auch dieser Tage dürfen sich vier Spieler im Training der ersten Mannschaft beweisen.

Der aufrückende Jahrgang begleitet Hohenberg schon eine Weile und als ehemaliger U17-Trainer ist er mit vielen seiner Schützlinge bereits vertraut. Es sind "spannende Jungs, die mich teilweise über zwei Jahre kennen. Sie wissen, was die Erwartungshaltung ist, wie wir ticken, wie wir arbeiten wollen."

Hierunter fällt auch Pokaldebütant Yan Friessner, der in seine dritte Spielzeit unter Hohenberg geht und sich für seinen Profi-Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen den HSV mit "guten Testspielleistungen empfohlen" hat. Zu Friessner hegt Hohenberg eine besondere Beziehung: "Ich habe ihn damals in die U17 geholt. Er ist ein charakterlich einwandfreier Junge mit enormen athletischen Fähigkeiten, aber noch sehr roh in seinem Spiel. Er muss noch jede Menge lernen, aber er hat eine gute Arbeitseinstellung und will sich stetig verbessern. Das ist die Basis."

Talent Friessner hat sich für HSV-Kurzeinsatz empfohlen

Ob es in Zukunft für die Profimannschaft reicht? "Die Voraussetzungen sind spannend und Yan hat diverse Merkmale in seinem Spiel, die ein Unterschiedsmerkmal sein können. Der Weg ist allerdings noch lang. Er darf sich jeden Tag neu beweisen", sagt Hohenberg.

Bezüglich der Saisonziele in der U19-Niederrheinliga ist für Hohenberg klar, dass "wenn wir unsere inhaltlichen Ziele auf den Platz bringen, den Jungs gezielt ihre individuelle Freiheit lassen und uns weiterentwickeln, werden wir automatisch die Ergebnisse und am Ende den gewünschten Platz erreichen."

Ich glaube für jede Mannschaft wird es ein Highlight sein gegen uns zu spielen

Simon Hohenberg

Dass RWE jedoch am Ende der Saison von der Tabellenspitze grüßt, "ist absolut kein Selbstgänger. Es wird viele enge Partien geben". Trotzdem versichert Hohenberg, ist sich RWE seiner "Rolle in der Liga und des Saisonziels bewusst, aber dieser Aufgabe stellen wir uns gerne."

Auf die Frage, ob die Stadtderbys gegen SpVg Schonnebeck, Essen-Schönebeck oder das Derby gegen Oberhausen ihn besonders reizen, entgegnet Hohenberg schmunzelnd: "Ich glaube für jede Mannschaft wird es ein Highlight sein gegen uns zu spielen. Dementsprechend müssen wir uns nicht nur bei den Stadtderbys darauf einstellen, dass alle Mannschaften gegen uns brennen werden. Wir schauen aber primär nur auf uns."

Allerdings liegt der gesamte Fokus auf der U19-Niederrheinliga und speziell auf der kommenden Partie: "Es wird darum gehen, die Spiele anzunehmen. Wir müssen mit Ball kreative Lösungen finden. Wir verfeinern im Training die Dinge, die wir uns erarbeitet haben, dann geht es Richtung Rehde und der Rest interessiert mich erstmal nicht."

Das Spiel beginnt Sonntag, 20.08.2023 um 11:00 Uhr im Besagroup Sportpark in Rehde.

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