Nach dem Abstieg aus der U19-Bundesliga in der vergangenen Saison konnte die U19 des Wuppertaler SV diesen Ausrutscher wieder wettmachen. Am letzten Spieltag krönten sich die Nachwuchskicker doch noch zum Meister der U19-Niederrheinliga.
Dabei hatte die U19 des WSV schon beinahe alles verspielt. Noch als souveräner Tabellenführer in die Aufstiegsrunde gestartet, bei der die besten acht Teams der Hinrunde den Meister ausspielten, gelang plötzlich nicht mehr viel. Nach einem Unentschieden gegen den TSV Meerbusch (2:2), einer Niederlage gegen die SG Unterrath (0:2) und noch einem Unentschieden gegen ETB Schwarz-Weiß Esssen (1:1), war die Tabellenführung vor den letzten beiden Partien plötzlich weg.
„Wir haben es unnötig spannend gemacht, wir standen die gesamte Saison oben und mussten die letzten beiden Spieltag jetzt Jäger spielen, dass war natürlich enttäuschend. Aber umso größer ist jetzt die Freude, dass wir es doch noch geschafft haben", gestand der erleichterte Trainer Samir El Hajjaj ein.
Die SG Unterrath hatte alles in der eigenen Hand und hätte sich mit einem Sieg im Heimspiel gegen den TSV Meerbusch zum sensationellen Aufsteiger krönen können. Daraus wurde aber nichts, denn obwohl es für Meerbusch um nichts mehr ging, trotzten sie Unterrath ein 1:1 ab.
Die Steilvorlage für den WSV, die diese eindrucksvoll nutzten. 6:0 hieß es nach 90 Minuten gegen den SC Velbert durch Tore von Jef Tchouange, Lorik Rama (2) und Dorian Wächter (3).
Keine große Feier - aber Erfolg für den Verein
Aufgrund dieser Umstände gab es anschließend auch keine große Party, wie der Meistertrainer verriet: „Wir sind sehr glücklich und sehr stolz, dass es geklappt hat. Wir haben gar nicht mehr an einen Patzer von Unterrath geglaubt. Dementsprechend haben wir keine großen Feierlichkeiten geplant. Wir schauen mal, ob wir am kommenden Wochenende nochmal nach Mallorca fliegen.“
Noch bis zum Frühjahr war El Hajjaj neben seiner Tätigkeit bei der U19 auch noch Co-Trainer der 1. Mannschaft in der Regionalliga West. Damit ist jetzt aber Schluss und dabei wird es auch in der kommenden Saison bleiben, wie der Trainer klarstellt.
Viel mehr möchte er sich auf den wichtigen Unterbau kümmern, dessen Ziel und Wichtigkeit auch schon bekannt ist, wie El Hajjaj darstellt: "Für die erste Mannschaft ist es sehr wichtig, dass die A-Jugend in der Bundesliga spielt. Wir bekommen dadurch bessere Spieler und haben einen einfacheren Weg in die Regionalliga. Jetzt heißt es kontinuierlich so weiterspielen, damit wir das in der nächsten Saison halten können."