Die U17 des FC Schalke 04 feiert den nächsten großen Erfolg. Im Finale gegen Preußen Münster setzten sich die Königsblauen nach Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Im letzten Spiel unter der Leitung von Trainer Onur Cinel, der die Knappenschmiede verlässt, gewannen die Nachwuchskicker den Titel und setzten der erfolgreichen Zeit unter Cinel einen würdigen Schlusspunkt.
Cinel selbst war nach der Partie erst einmal begeistert von seinem Team: „Das ganze Spiel war für mich ein Genuss, da es auch irgendwie für die ganze Saison stand. Wir hätten den Sieg sicherlich auch schon in der normalen Spielzeit verdient gehabt. Aber es ist halt ein richtiger Pokalfight gewesen. Trainiert hatten wir das Elfmeterschießen nicht. Ich habe den Jungs nur gesagt, dass sie schießen sollen, wenn sie sich bereit fühlen und nicht beim Pfiff, da der Pfiff nur das Zeichen zur Bereitschaft ist.“
Dass Cinel dabei sein konnte, war lange nicht klar. Nachdem er Gelb-Rot im Halbfinale beim 2:1-Sieg gegen Paderborn sah, musste er erst einmal in Erfahrung bringen, ob er an der Seitenlinie stehen darf. Nach einigen Gesprächen mit Trainerkollegen und dem Verband gab es für Cinel dann aber grünes Licht.
Trotzdem suchte Cinel vor dem Spiel noch einmal das Gespräch mit den Unparteiischen, aber aus einem anderen Grund, wie er verriet: „Es war relativ schnell klar, dass man dann nicht gesperrt ist und das auf Verbandsebene anders abläuft. Ich habe nur gesehen, dass die Schiedsrichter aus dem Kreis Gütersloh kommen und haben ihnen gesagt, dass sie da einen schönen Stadtpark haben. Das haben sie nur bestätigt.“
Auch Münster verabschiedet Trainer
Wehmut kam bei dem Erfolgstrainer der letzten zwei Jahre indes noch nicht auf: „Ich bin noch voll im hier und jetzt. Ich bin glücklich über diesen tollen Abschluss, über diese überragende Saison. Wir haben jetzt noch eine Trainingseinheit zum Abschluss, darauf freue ich mich.“
Und nicht nur auf Schalker-Seite gab es den großen Abschied. Auch bei Preußen Münster stand einer an. Nach sechs Jahren abei Preußen Münster verabschiedete sich der aktuelle Co-Trainer der U17, Dominik Krüßmann, von den Adlern.
Während der Chefcoach, Moritz Glasbrenner, in den Flitterwochen auf Teneriffa weilte, coachte Krüßmann das Team der Preußen. Trotz der bitteren Niederlage zeigte er sich nach Schlusspfiff hochzufrieden: „Ich bin absolut stolz. Es war ein toller Pokalfight, unser Plan ist voll aufgegangen. Ich habe vom Spiel her einen geilen Abschied bekommen, das Ergebnis mal ausgeklammert. Es war ein sehr emotionales Spiel für mich.“
Während es Cinel wohl in den Profifußball zieht, möchte sich Krüßmann erst einmal eine Fußball-Auszeit nehmen und sich auf seine Promotion konzentrieren.