Das Zwischenfazit zum Jahresabschluss für die U19 von Borussia Dortmund fällt äußerst positiv aus. In der Meisterschaft steht man ungeschlagen und Punktgleich mit Tabellenführer 1. FC Köln auf Rang zwei, in der UEFA Youth League konnte man sich für die Playoffs qualifizieren. Dabei kann BVB-Trainer Mike Tullberg nicht mal auf die größten Talente der Dortmunder zugreifen.
„Wir haben vier Spieler im 2004er Jahrgang, die alle schon im Herrenbereich sind. Drei von ihnen haben letztes Jahr noch bei uns gespielt und könnten uns dieses Jahr eigentlich auch noch unterstützen. Und trotzdem bekommen wir es hin, eine Mannschaft zu stellen, die Konkurrenzfähig ist und jetzt zusammen mit Köln auf dem ersten Tabellenplatz überwintert“, freute sich Tullberg nach dem knappen 1:0-Erfolg über den MSV Duisburg am Sonntag.
Hinter der Mannschaft liegen anstrengende Wochen, die Winterpause kommt den Dortmundern dementsprechend gelegen. „Wir hatten ein Programm, bei dem wir jeden dritten Tag gespielt haben, zumindest unsere Nationalspieler. Jetzt sind wir vier Spiele vor dem Ende punktgleich mit dem Ersten und in der Youth League weitergekommen. Wir spielen dieses Jahr ein bisschen anders, es ist nicht typisch Dortmund, dass man sechs Mal in Folge zu null spielt und vorne Probleme hat Tore zu schießen. In den letzten Jahren hatte man eher die Unterschiedsspieler vorne, diese Saison sind sie eher hinten“, erklärte Tullberg.
Auch wenn die Erfolge als Mannschaft wichtig sind, steht die Entwicklung der Spieler für den BVB-Trainer an oberster Stelle. „Wir haben viele Junge Spieler im Training integrieren können, fünf Jungs sind schon oben im Herrenbereich dabei. Nnamdi Collins ist der nächste, der jetzt ab Winter mit der U23 trainiert. Dann ist es natürlich ein Spagat, dass wir es trotzdem noch schaffen mit der U19 Spiele zu gewinnen. Bis jetzt funktioniert es gut, die Ergebnisse und die Entwicklung der Jungs stimmen, dafür sind wir hier.“
In dieser einfachen Runde in der Bundesliga, von der ich nichts halte, hast du dann noch vier Spiele. Es wird zwischen uns, Köln und Schalke entschieden, gerade haben wir gute Karten in der Hand.
Mike Tullberg
Nach der Winterpause wartet mit dem Playoff-Spiel gegen Hibernian Edinburgh direkt eine wichtige Aufgabe. „Darauf freuen wir uns sehr, in der Youth-League-Gruppe war es nicht unbedingt zu erwarten, dass wir weiterkommen. Man kann auch nicht sagen, dass wir da von den Profis Unterstützung hatten. Wir hatten ein paar von der U23, die keine Spielpraxis hatten und waren eigentlich schon raus. Deswegen freuen wir uns umso mehr, es wird mit Sicherheit ein Highlight für uns und wir werden versuchen weiterzukommen“, sagte Tullberg im Rückblick auf das bisherige Abschneiden.
Und im Rennen um die ersten beiden Playoff-Plätze in der U19-Bundesliga, über die man ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft einzieht, fügte Tullberg hinzu: „dieser einfachen Runde in der Bundesliga, von der ich nichts halte, hast du dann noch vier Spiele. Es wird zwischen uns, Köln und Schalke entschieden, gerade haben wir gute Karten in unserer Hand. Wir können es selber entscheiden, darum geht es am Ende.“