Sechs Spieltage vor Ende der U19-Bundesliga-West-Saison liegt Rot-Weiss Essen vier Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Kein Wunder, dass man an der Hafenstraße langsam nervös wird.
Am Samstag kommt der VfB Hilden nach Essen. Der Aufsteiger ist nach neun Spielen noch ohne Punkt und gilt als designierter Absteiger. Klar, dass RWE-U19-Trainer Suat Tokat für diese Partie nur eine Parole ausgibt.
"Das ist ein Endspiel für uns, ein echtes Finale. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, um uns realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren", betont der ehemalige RWE-Spieler gegenüber RevierSport.
Dass das Spiel gegen Hilden aber kein Selbstläufer wird, ist auch klar. Denn der VfB hat die letzten drei Partien gegen Oberhausen (0:1), Mönchengladbach (2:3) und Schalke (1:2) nur sehr knapp verloren. Die Hildener sind nah dran am ersten Saisonpunkt oder gar Sieg.
"Die Jungs sind sich bewusst, um was es geht. Wir haben die Wichtigkeit des Spiels unter der Woche angesprochen und alle sind sensibilisiert", sagt Tokat.
Dafür, dass der 35-Jährige mit seiner Mannschaft unten drinhängt, gibt es einige Gründe. "Wir haben zu Beginn sofort die Brocken gehabt und die Spiele verloren. Das nagt am Selbstvertrauen. Wir haben auch versucht Fußball zu spielen, doch dann gemerkt, dass es in dieser Liga wohl eher angebracht ist, mit der Brechstange zu agieren. Denn die Saison dauert nur 15 Spiele und da musst du punkten. Zudem haben wir ein großes Verletzungspech und treffen vorne einfach das Tor nicht, obwohl wir uns Großchancen erarbeiten", erzählt Tokat.
Er fügt an: "Doch das alles zählt jetzt nicht mehr. Wir müssen zusehen, dass wir da unter herauskommen und Rot-Weiss Essen in der U19-Bundesliga halten. Nur darum geht es in den verbleibenden sechs Begegnungen."