Nach der Auftaktniederlage gegen den VfL Bochum konnte Viktoria Köln am zweiten Spieltag der A-Junioren Bundesliga West den ersten Sieg einfahren. Mit einem 2:1-Erfolg über Rot-Weiß Oberhausen wurde ein erster Schritt Richtung Klassenerhalt gesetzt. Trainer Marian Wilhelm war über weite Strecken mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben, trotz der schwierigen Platzverhältnisse, eine relativ gute Spielkontrolle gehabt. Oberhausen hat viel gegen den Ball gearbeitet und die Räume eng gemacht. Ich glaube, dass wir ruhig geblieben sind und unsere Nadelstiche setzen konnten. Die Torchancen haben wir in der ersten Halbzeit einfach nicht genutzt.“
Doch nach der Pause trafen die Kölner gleich doppelt und sicherten sich die ersten Punkte. „Hinten heraus wurde es sehr wild. Man merkte, dass beide Mannschaften noch keine Punkte hatten. Am Ende geht das Ergebnis aber so in Ordnung. In der Zukunft müssen wir daran arbeiten, dass es in der letzten Phase nicht nur ums Ergebnis geht, sondern dass man auch spielerisch die Qualität hält“, erklärt Wilhelm.
Alle News zur U19-Bundesliga West
In der Schlussphase wurde das Spiel nochmal eng, Oberhausen hatte einige Gelegenheiten zum Ausgleich. Der Viktoria-Trainer nimmt seine Mannschaft für diese Phase in Schutz: „Man hat es den Jungs angemerkt, aber da mache ich niemandem einen Vorwurf. Das ist ein natürlicher Prozess in der Entwicklung. Wenn man so eine Drucksituation noch nicht so häufig hatte und dann spürt, was so ein Spiel mit einem macht, ist es eine super Erfahrung für die Spieler.“
Klassenerhalt nicht das oberste Ziel
Besonders weil in diesem Jahr wieder nur eine Hinrunde ausgespielt wird, weiß Wilhelm, wie wertvoll dieser Sieg sein kann: „Es ist sehr wichtig, gut in die Saison zu starten, gerade gegen einen direkten Konkurrenten. In der Liga sind die Rollen klar verteilt, es haben hier zwei Abstiegskandidaten gegeneinander gespielt. Die Schlussphase hat auch gezeigt, wie brutal wichtig dieser Sieg war.“
Doch das Sammeln von Punkten hat in Köln nicht die höchste Priorität. „Die Jungs zu entwickeln ist das klare Ziel. Wenn irgendwo auf dem Weg der Klassenerhalt mit dabei ist, umso besser. Wir setzten uns da tabellarisch gar keine Platzierung, die wir erreichen wollen. Klar macht es Spaß um Punkte zu spielen. Wir arbeiten jede Woche intensiv und gucken, was am Ende dabei rauskommt.“