Rot-Weiss Essen wollte im Finale des Niederrheinpokals eine tolle Saison krönen. Im Finale ging es gegen den MSV Duisburg, der ebenfalls eine gute U19-Spielzeit hinlegte. In der Bundesliga besiegte der MSV RWE mit 3:0 - diesmal setzte sich RWE mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten stand es 0:0.
Bis zur Pause passierte in dieser Partie eher wenig. Der MSV war das etwas aktivere Team, doch die dickste Chance hatte RWE, Arnis Osmani scheiterte nach zwölf Minuten jedoch am Pfosten. So blieb es nach 45 Minuten beim torlosen 0:0.
RWE: Drucks - Theocharis (98. Gedikli), Haiduk (112. Güzel), Kourouma, Quarshie - Karkar, Maksutoski - Kuhlmann, Osmani, Zimmerling (73. Cetin) - Büyükarslan (76. Kesim)
Schiedsrichter: Can Güzel
Nach der Pause war es der MSV, der zunächst gefährlich wurde, aber Ken Mata vergab das 1:0 für die Zebras. Nach rund einer Stunde hatte der eingewechselte Felix Gehrmann erneut die Führung für Duisburg auf dem Kopf - doch Dorian Drucks im RWE-Tor rettete den Essenern das 0:0. Nach 77 Minuten wurde RWE zum zweiten Mal brandgefährlich. Der kurz zuvor eingewechselte Timur Kesim zog um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Das musste das 1:0 sein.
Jetzt war Feuer in der Partie. Die Essener hatten noch eine Möglichkeit, fünf Minuten vor dem Ende traf Duisburgs Jan-Niklas Forger per Freistoß nur das Lattenkreuz. Es ging Schlag auf Schlag, kein Team wollte in die Verlängerung. In den letzten Sekunden vergab erst Kesim für RWE, dann Mata an den Pfosten.
Daher ging es doch in die 30-minütige Verlängerung. Und hier war es wieder Kesim, der in der 101. Minute zum dritten Mal die Führung auf dem Fuß hatte. Doch der RWE-Stürmer verzog aus halbrechter Position. In der 108. Minute musste der MSV dann in Unterzahl agieren, weil der eingewechselte Felix Gehrmann nach einem Foulspiel eine Zehn-Minuten-Strafe erhielt. Die Zebras überstanden die Unterzahl, auch nach 120 Minuten fiel kein Treffer, sodass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste.
Die ersten neun Schützen trafen jeweils, dann hielt Essens Schlussmann Drucks den Strafstoß von Aaron Opoku und wurde zum Pokalhelden.