Unter den wachsamen Augen von BVB-Nachwuchschef Lars Ricken und Talent-Manager Otto Addo brannte die U19-Mannschaft von Borussia Dortmund unter der Leitung von Cheftrainer Mike Tullberg am 8. Spieltag der A-Junioren Bundesliga ein wahres Feuerwerk ab und fertigte die Gastmannschaft von Fortuna Düsseldorf mit 9:1 (4:1) ab.
Nachwuchsstürmer Julian Rijkhoff steuerte seinerseits fünf Tore zum Heimerfolg seiner Mannschaft bei und avancierte dadurch zum Matchwinner. Bereits mit dem ersten Angriff in der zweiten Spielminute schlug Rijkhoff zu. Knapp zehn Minuten später erhöhte selbiger zum 2:0, ehe Düsseldorf in der 24. Spielminute in Form von Nils Arne Gatzke den Anschluss schaffte. Nach dem Gegentor drehte die Offensive des BVB aber erst richtig auf. Neben Rijkhoff - welcher noch in den Minuten 69, 84 und 89 erfolgreich sein sollte - trafen Göktan Gürpüz (33.), Tom Alexander Rothe (35.), Jamie Bynoe-Gittens (52.) und Bradley Fink (78.) für die Schwarz-Gelben.
Düsseldorf U19:Reitmaier - Ilic (Weingarten, 46.), Tchouangue, Ludwig, Thissen, Wagemann, Gatzke (Stüttgen, 61.), Kalonji, Bunk, Soghomonian (Yilmaz, 36.), Sadeghi
Tore: 1:0, 2:0, 6:1, 8:1, 9:1 Rijkhoff (2., 12., 69., 83., 89.), 2:1 Gatzke (24.), 3:1 Gürpüz (33.), 4:1 Rothe (35.), 5:1 Bynoe-Gittens (52.), 7:1 Fink (77.).
Schiedsrichter: Maximilian Nie-Hoegen
Durch den Sieg gegen Düsseldorf untermauert der BVB nach dem Sieg im Ligapokal gegen Schalke 04 die Tabellenspitze in der Liga und bleibt weiterhin ungeschlagen. Mit 27 erzielten Toren ist Borussia Dortmund außerdem das torgefährlichste Team in ihrer Spielklasse.
Trotz Torreigen: Tullberg stellt Ausbildung über Ergebnisse
Obwohl der BVB nach dem Kantersieg allen Grund zur Freude hatte, blieb Cheftrainer Tullberg sachlich und betonte, dass es sich in der U19 vorrangig um die Ausbildung junger Talente drehe und weniger um die Höhe der Ergebnisse: „Wir sind eine Ausbildungsmannschaft und mir ist wichtig, dass man Woche für Woche und Monat für Monat eine Verbesserung sieht. Das ist seit vergangenem Sommer definitiv der Fall. Auch gegen Düsseldorf hat man eine Entwicklung gesehen, nicht nur wegen dem Ergebnis. Ich sehe bei dem einen oder anderen, dass er dazulernt und das umsetzt, was wir von ihm wollen”, erklärte Tullberg.
Eine Sache wurmte den Chef an der Seitenlinie nach dem Schlusspfiff aber dennoch. Zum zwischenzeitlichen 2:1-Gegentreffer der Düsseldorfer sagte der Coach: „Beim Gegentor sind wir kurz eingeschlafen, das hat mir gar nicht gepasst. Aber die Jungs kennen mich mittlerweile und die Situation wurde in der Pause auch sehr deutlich angesprochen.”
„Wir wurden dominiert, so einfach ist das”
Auf Seiten der Gäste war man mit dem Ergebnis naturgemäß alles andere als zufrieden. Düsseldorfs Cheftrainer Sinisa Suker blieb dennoch gelassen. „Wir wurden dominiert, so einfach ist das. Wenn die natürlich ins Rollen kommen, können wir nicht mithalten. Wir sind noch nicht soweit. Wir haben gute Schritte gemacht in den letzten Wochen und werden versuchen, auch aus dieser Niederlage etwas positives mitzunehmen. Am Sonntag gab es leider mal nichts zu holen, aber wir werden die Sache abhaken und weitermachen”, erklärte Suker nach dem Spiel.