Vor 300 Zuschauern im heimischen Parkstadion und unter den Augen von Peter Neururer, der seit Mai diesen Jahres einen von vier Vorstandsposten beim Wuppertaler SV bekleidet, legte die königsblaue U19 einen Gala-Auftritt hin.
Der Mannschaft von Trainer Norbert Elgert schien nahezu alles zu gelingen und sie konnte den WSV nach Belieben bespielen. Dank des Sieges eroberte sich die Elgert-Elf die Tabellenspitze wieder zurück, die sie vorübergehend an die U19 von Borussia Dortmund abgeben musste.
Es ist schön, wenn man noch einen wie Semin Kojic bringen kann
Norbert Elgert
Der BVB spielte bereits einen Tag zuvor und schob sich durch einen 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld zwischenzeitlich auf den ersten Tabellenplatz vor. Nun grüßen also wieder die Knappen von oben, mit deren Leistung Elgert nach dem Wuppertal-Spiel höchst zufrieden war: „Es war natürlich eine absolute klasse Leistung. Wir haben 90 Minuten durchgepresst, viele frühe Ballgewinne gehabt und dementsprechend unsere Chancen auch ziemlich gut verwertet. Es war rundum eine starke Leistung.“
Schalke bleibt dank des Sieges gegen Wuppertal in der Liga weiterhin ungeschlagen. Einen Grund, warum es derzeit für die Gelsenkirchener so gut läuft, sieht Elgert auch in der Kaderbereite: „Es ist schön, wenn man noch einen wie Semin Kojic bringen kann, der dann frisch ist und noch Tore macht.“
Auf dem vergangenen Erfolg will sich die Schalker Trainer-Legende aber keineswegs ausruhen: „Wir werden das Spiel gegen Wuppertal von unserer Seite aus überhaupt nicht hoch hängen. Wir sind natürlich zufrieden und werden weiter daran arbeiten, dass wir uns verbessern. Wir haben jetzt fünf Spiele gespielt, da kommen noch eine Menge und wir stehen am Anfang. Jetzt wollen wir relativ schnell regenerieren und schauen nach vorne, denn die nächste Begegnung steht ja schon wieder vor der Tür.“
Als nächstes geht es für Schalke am kommenden Wochenende im Revierderby gegen Borussia Dortmund weiter (So. 24.10.). Zusätzlich zum Derby-Charakter dieser Begegnung kommt hinzu, dass dann mit der königsblauen U19 der Spitzenreiter auf den direkten Verfolger trifft. Lediglich ein unterschiedliches Torverhältnis trennt die ansonsten punktgleichen Rivalen.
Elgert will den Schwung aus dem Wuppertal-Spiel gerne mit zum BVB nehmen, weiß aber, dass das nicht leicht werden wird: „Jedes Spiel ist ein vollkommen anderes Spiel. Das Spiel gegen Wuppertal hat mit dem letzten Spiel nichts zu tun und auch mit dem nächsten nichts zu tun. Am Montag analysieren wir erstmal die Partie gegen Wuppertal und ab Dienstag beginnt dann die Vorbereitung auf den BVB.“