Die Maximalausbeute von zwölf Punkten holte Borussia Dortmund in der vergangenen Saison der U19-Bundesliga an den ersten vier Spieltagen, ehe die Spielzeit abgebrochen wurde. Auch in der anstehenden Spielzeit, die für die Borussen am Samstag (11 Uhr) bei Rot-Weiß Oberhausen beginnt, sind die Ansprüche bei den Schwarz-Gelben hoch. Das Team von Mike Tullberg gilt mit Fug und Recht als einer der größten Favoriten.
"Wir trainieren bereits seit Ostern mit dem neuen Jahrgang", erzählt der 35-Jährige. Dementsprechend eingespielt dürfte die Mannschaft auch schon jetzt sein, das zeigen auch die Ergebnisse in der Vorbereitung. Der BVB gewann sämtliche Partien, darunter auch die drei Spiele im NRW-Ligapokal, wo es im Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen geht. Vor einer Woche stand die erste DFB-Pokalrunde auf dem Programm, in der sich die Dortmunder mit 4:1 ebenfalls souverän bei Viktoria Berlin durchsetzen konnten.
Tullberg und Kaya spielten in Oberhausen zusammen
"Es ist unser Anspruch, dass wir das Maximale herausholen. Daran wird sich nichts ändern", will Tullberg gar nicht drum herumreden, dass die Dortmunder in Richtung Westdeutsche Meisterschaft schielen. In der Vorbereitung fehlten dem Dänen immer wieder einige Akteure, die zeitweise auch bei den Profis dabei waren. Das tat den Ergebnissen und Leistungen jedoch keinen Abbruch, was die starke Breite im Kader widerspiegelt. Göktan Gürpüz saß in zwei Bundesliga-Spielen sogar bei den Profis auf der Bank.
Um die eigenen Ziele zu erreichen, ist ein guter Saisonstart in jedem Fall keine schlechte Basis. In Oberhausen gehen die Dortmunder indes in jedem Fall als haushoher Favorit in die Partie. Doch Tullberg, der mehrere Jahre in Oberhausen spielte und auch als Trainer die U19 trainierte, mahnt: "In der Vergangenheit haben sich dort immer mal größere Vereine schwer getan."
Mit RWO-Trainer Markus Kaya spielte Tullberg noch gemeinsam in der 2. Bundesliga, ansonsten seien aber gerade in der U19 nicht mehr allzu viele alte Bekannte zu finden.