Unfaires Verhalten in allen Facetten dominierte die erste Variante; in der zweiten sah man ein gewaltfreies Spiel. Highlight des Videos waren jedoch die eigens aufgestellten und filmisch umgesetzten Spielregeln zur Vermeidung von Gewalttaten im Fußball. Auch die Eltern und der Problemlotse des Kreises wurden für die gute Sache eingespannt: Sie spielten mal aggressives, mal motivierendes Publikum.
Die Wettbewerbsplätze zwei und drei belegten die Filmemacher vom SG Holzwickede und Grün Weiß Langenberg. Über 250 Jugendliche haben sich am Wettbewerb beteiligt und die Juroren mit ihren Ideen begeistert. "Die Wahl fiel uns sehr schwer", erklärt Nordrhein-Westfalens Innenminister Dr. Ingo Wolf die Entscheidung. "Mich haben letztlich im Film des SV Hochlar die gemeinsame Verantwortung von Kindern, Eltern, Fans und Verein, die klaren Ziele für die künftige Arbeit gegen Gewalt sowie die hohe Professionalität des Films beeindruckt. Das ist preiswürdig!"
"Ich finde es toll, wie kreativ die Teilnehmer waren und wie intensiv sie sich mit dem Thema beschäftigt haben", ergänzt Jurymitglied Jermaine Jones vom FC Schalke 04. "Ich freue mich auf das gemeinsame Training." Den glücklichen Gewinnern vom SV Hochlar 28 ermöglicht Wettbewerbs-Initiator Gazprom Germania am 27. April 2008, ihr fußballerisches Können gegen den Schalker Nationalspieler und seinen Vereinskameraden Halil Altintop zu testen. Begleitet werden sie dabei von einem Kamerateam des DSF. Der Sportfernsehsender wird den Sieger-Film und Szenen des Trainings im Rahmen der Sendung "Bundesliga Aktuell" ausstrahlen. Abgerundet wird der Schalke-Tag für die Jung-Regisseure durch eine Stadionführung und eine Besichtigung des Vereinsgeländes.
Auch die Jugendlichen von SG Holzwickede und Grün Weiß Langenberg freuen sich. Die Zweitplatzierten werden mit dem Schalke-Mannschaftsbus zum Bundesligaspiel der Königsblauen gegen Hannover 96 in die Veltins-Arena chauffiert, wo sie ihrem Lieblingsclub live die Daumen drücken können. Den Drittplatzierten aus Langenberg spendiert Gazprom Germania einen kompletten Trikotsatz für den Verein.
"Wir freuen uns über den Erfolg von ‚Film ab gegen Gewalt’ und werden uns weiter für Gewaltprävention im Fußball einsetzen. Dieses Projekt hat es geschafft das Problemlotsenprogramm des Fußball- und Leichtathletikverbandes weiter bekannt zu machen und damit die wichtige Sozialarbeit an der Basis gefördert", erläutert Dr. Claus Bergschneider, Geschäftsführer in der GAZPROM Germania Unternehmensgruppe, das Engagement des Energieunternehmens im Rahmen der Initiative "Gib Gas gegen Gewalt".