24 Punkte nach zwölf Spielen. Platz fünf und damit einen Platz und zwei Punkte vor dem FC Schalke 04. Eigentlich wäre davon auszugehen, dass die Verantwortlichen der BVB-U19 mit der Hinrunde einigermaßen zufrieden wären. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Trainer Michael Skibbe verglich den bisherigen Saisonverlauf mit dem [article=460200]3:1-Sieg gegen den VfL Bochum[/article]. „Wie auch im Spiel, haben wir über die Hinrunde hinweg zu viele Höhen und Tiefen gehabt“, erklärte er nach dem Sieg im kleinen Derby.
Höhen und Tiefen
Höhen und Tiefen. Begriffe, die sich auf viele Bereiche bei den Borussen anwenden lassen. Unter anderem sind die Borussen mit 37 Toren die zweitstärkste Offensive der Liga, stellen zum anderen aber mit 21 Gegentoren auch die schlechteste Defensive der Top-5-Teams. Insgesamt blieben sie auch erst einmal ohne Gegentor. Es gibt nur Sieg oder Niederlagen. Als einzige Mannschaft in der U19-Bundesliga hat der BVB bisher noch nie die Punkte teilen müssen. Das zeugt entweder von einem gewissen Siegeswillen oder eben von der von Skibbe angesprochenen Inkonstanz. Es gab bisher nur Top oder Flop. Diese fehlende Konstanz zeigte sich bereits in den ersten beiden Saisonspielen. Dem 9:2 gegen den Wuppertaler SV, folgte eine 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln. „Ich bin bei mit dem, was wir bisher in dieser Saison geliefert haben, bei weitem nicht zufrieden“, stellte er mit Nachdruck klar.
"Wir haben alle Spieler auf dem Zettel"
Immer wieder, wenn der BVB sich scheinbar stabilisiert hatte und auf dem besten Weg war, die vordersten Plätze anzugreifen, folgte eine Dämpfer. Somit blieb es den Borussen bisher verwehrt, sich im Kampf um die ersten zwei Plätze Gehör zu verschaffen.
Auch wenn es im Vorfeld und in der Saison eine große Aufregung um Youssouffa Moukoko und Giovanni Reyna gab, stach für Skibbe in der Hinrunde bisher kein Spieler heraus. „Grundsätzlich haben wir all unsere Spieler auf dem Zettel. Dahingehend haben sich auch alle Spieler gut entwickelt“, erklärte er. „Wir haben ein insgesamt gut funktionierendes Team.“
Dennoch verwies er auch dort wieder auf die „Höhen und Tiefen“, die es gelte, abzustellen. Der Rückstand auf den Zweitplatzierten, Fortuna Düsseldorf, beträgt aktuell zwar nur sechs Punkte, dennoch darf sich der BVB in der Rückrunde nicht mehr allzu viele Tiefs erlauben, wenn er wieder um eine wie auch immer geartete Meisterschaft mitspielen will.