Mit unglaublichen 27 Toren nach sieben Spielen ist der BVB die Torfabrik der Liga. Alleine Youssoufa Moukoko konnte mit seinen 15 Treffern einen großen Teil dazu beitragen. Torreich sind die Spiele des BVB aber nicht nur wegen dieser geballten Offensivpower, sondern auch weil Dortmunds Hintermannschaft in fast jedem Spiel zwei Gegentore einstecken musste. Insgesamt kommt der BVB auf elf Gegentore in sieben Spielen.
Darüber ärgert sich besonders U19-Trainer Michael Skibbe: „Das ist in der Tat zu viel. Da bin ich nach wie vor unzufrieden. Wir lassen einfach zu viel zu für den Gegner.“ Gegen Rot-Weiß Oberhausen kassierte sein Team wieder zwei Tore und gewann nur durch ein spätes Tor von Youssoufa Moukoko mit 3:2 (2:1).
Skibbe: "Müssen uns deutlich verbessern"
Besonders monierte der 54-Jährige die Schläfrigkeit seiner Defensive. Dazu nahm er die Aktion zum 2:2 gegen RWO zum Anlass, als drei Verteidiger nach einem Freistoß nicht schnell genug schalteten: „Selbst aus keinen Chancen wie beim 2:2 lassen wir noch Tore zu.“
Für Skibbe reicht die Offensivkraft für die oberen Plätze nicht aus, seiner Meinung nach muss sich in der Verteidigung etwas ändern: „Wir müssen uns [in der Defensive] deutlich verbessern, sonst können wir in der Spitzengruppe nicht bleiben.“
Zum Vergleich: Der momentane Tabellenführer 1. FC Köln schoss bisher zwar nur 17 Tore und damit zehn weniger als der BVB, musste aber erst drei Gegentore einbüßen. Damit unterscheidet sich die Tordifferenz beider Teams nur um zwei Tore. Von den besten fünf Teams der Liga kassierte Dortmund bisher mit Abstand die meisten Treffer.
Michael Skibbe wird schnell eine Lösung finden müssen, denn nächste Woche steht das U19-Derby gegen den FC Schalke 04 an. Die Königsblauen haben bisher nur acht Tore geschossen. Dortmunds Hintermannschaft sollte also zeigen können, wie sicher sie stehen kann.
