Die Frage, ob Youssoufa Moukoko in der U19 genauso einschlägt wie in der U17 war im ersten Spiel des 14-Jährigen in der A-Junioren-Bundesliga nach ungefähr einer halben Stunde beantwortet. In der 27. Minute schnürte das „Wunderkind“ – wie er von vielen Fans genannt wird – seinen ersten lupenreinen Hattrick in der U19. Zum Ende der ersten Hälfte hatte er sogar vier Tore auf seinem Konto. Das andere Tor, das die 5:1 Führung zur Hälfte komplettierte, erzielte der amerikanische Neuzugang Giovanni Reyna.
Auch WSV-Trainer Pascal Bieler lobte Moukoko, versucht aber gleichzeitig den Hype um den Mittelstürmer etwas zu drücken: „Man hat heute gesehen, dass er eine individuelle Klasse und einen sehr guten Torabschluss hat, trotzdem muss man nicht in Ehrfurcht erstarren. Unsere Verteidiger haben es ihm heute zu einfach gemacht.“
Der Tenor der Partie änderte sich in der zweiten Hälfte nicht. Vier weitere Tore besiegelten den bärenstarken Auftritt des amtierenden U19-Meisters. Auch Moukoko schraubte seinen Torzähler noch mit zwei weiteren Toren hoch. Insgesamt traf der junge Stürmer also sechsmal. Damit hob Moukoko den Begriff „Einstand“ in den Superlativ.
Skibbe lobt die Wuppertaler
Der neue BVB-Trainer Michael Skibbe war mehr als zufrieden mit der Arbeit seiner Schützlinge: „Wir haben hier heute ein teilweise hochklassiges Nachwuchsspiel gesehen. In der Offensive sind wir sehr gut besetzt“. Überschwänglich wurde der Ex-Bundesliga Coach aber mit dem Lob nicht. Stattdessen stellte Skibbe dem Kontrahenten Wuppertal ein vielversprechendes Zeugnis für die Saison aus: „Der WSV hat mutig gespielt und super dagegengehalten. Ich denke, dass sie eine gute Möglichkeit haben sich in der Liga zu halten.
Der Wuppertaler SV muss einen Haken hinter ihr Auftaktspiel machen. Beim Blick nach vorne fällt das nicht schwer. Mit Fortuna Düsseldorf wartet das nächste Schwergewicht auf die Wuppertaler. Dortmund kann in der nächsten Woche gegen den 1. FC Köln seine Vormachtstellung festigen. Zu sechs Toren auf einmal wird es bei Youssoufa Moukoko wohl nicht so schnell wieder kommen. Aber wahrscheinlich zerbrechen sich die Kölner Verteidiger jetzt schon den Kopf darüber, wie sie das „Wunderkind“ aufhalten können.
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