Vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison stehen die Zeichen nicht optimal für den RWO. Nach Niederlagen gegen Westfalenligist TuS 05 Sinsen, Oberligist Westfalia Herne und die U19 des FSV Duisburg lief es am ersten Tag vom „Kick fürs Leben“ ebenfalls nicht gut für die Oberhausener.
Nach zwei 0:2-Niederlagen gegen den Ligakollegen Fortuna Düsseldorf bleibt Oberhausen weiterhin ohne Vorbereitungssieg. Co-Trainer Benjamin Weigelt sieht das Ganze aber entspannt: „Es kommt immer auf die Perspektive an, für mich waren das zwei gute und intensive Einheiten. Mit den Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein, aber wir haben einiges gesehen, was wir sehen wollten. Das ist für uns entscheidend.“
Am meisten Kopfschmerzen bereitete dem Trainerteam vergangene Saison die Hintermannschaft. Mit 50 Gegentoren in der letzten Spielzeit kassierten RWO mehr Gegentore als Absteiger Rot-Weiss Essen. Auf die Frage, wie das Team das Problem in den Griff kriegen will antwortet Weigelt schnippisch: „Was letzte Saison war ist völlig Wurscht. Für uns ist entscheidend, dass wir unsere Mannschaft beisammen haben. Wie man in die Saison startet, das ist entscheidend.“
Das Saisonziel der Oberhausener formuliert der Co-Trainer bescheiden: „Wir spielen jede Saison gegen den Klassenerhalt. Wenn ich ein Saisonziel formulieren möchte, dann ist das der Klassenverbleib, ganz einfach. Nicht mehr und nicht weniger. Wir müssen einfach unsere Hausaufgaben machen, besonders gegen unsere Konkurrenten, die mit uns auf Augenhöhe sind.“
Die Zeit für die Oberhausener wird immer knapper. Am 11. August wartet der Aufsteiger Arminia Bielefeld auf den RWO. Panik ist für Weigelt allerdings die falsche Herangehensweise: „Ich mache jetzt seit 15 Jahren Vorbereitungen mit. Die Vorbereitung ist eine Wundertüte, darauf darf man nicht wetten. Wenn die Jungs erstmal wieder zu ihrer Frische gelangen, dann werden wir auch wieder bessere Ergebnisse einfahren.“