Michael Skibbe übernahm den Trainerposten von Benjamin Hoffmann – und macht gar kein Geheimnis daraus, dass es in diesem Jahr mit dem Liga-Titel klappen soll.
„Wir wollen eine tolle und erfolgreiche Saison spielen“, sagt Skibbe und fügt an: „Gerne wollen wir auch die Westdeutsche Meisterschaft gewinnen. Aber wir wissen, dass das Rennen eng wird.“ Schließlich sei mit der Konkurrenz aus Gelsenkirchen, Leverkusen, Köln und Co. zu rechnen. „Ich erwarte eine spannende Saison“, meint Skibbe. „Das ist ja das Schöne an der Liga und macht auch ihren Reiz aus, dass es so spannend ist. Man kann fast an jedem Wochenende Federn lassen. Die Liga hat ein enges und gutes Niveau, darüber können wir sehr froh sein.“
Dabei kann Skibbe auf einen Kader zugreifen, der es in sich hat. Dortmund verstärkte sich mit dem US-Amerikaner Giovanni Reyna, einem 16-jährigen Mittelfeldspieler. Der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Claudio Reyna kam von New York City FC. Zudem wechselte Julius Rauch aus Düsseldorf nach Dortmund. Aufgestockt wurde der Kader mit Spielern der hauseigenen U17, die im Vorjahr knapp die Deutsche Meisterschaft verpasst hat. Von jener Mannschaft kommt auch der wohl spektakulärste U19-Zugang: Youssoufa Moukoko. Das Ausnahmetalent erzielte in der vergangenen Saison 46 Treffer in 25 Spielen.
Und das mit 14 Jahren. Moukoko hat nun seine erste Saison in der A-Jugend vor sich und trifft auf Spieler, die ein gehöriges Stück älter sind. „Für ihn ist das ein großer Sprung“, merkt Skibbe an. „Früher sagte man ja über ihn, dass er körperlich andere Voraussetzungen hat. Das ist jetzt in der U19 nicht mehr der Fall. Es ist körperlich deutlich ausgeglichener. Er wird auf Spieler treffen, die körperlich weiter sind als er und insgesamt wird es in dieser Altersklasse noch einmal härter in den Zweikämpfen.“
Dennoch glaubt Skibbe, dass es Moukoko mit viel Arbeit auch eine Jahrgangsstufe höher schaffen kann: „Ich traue ihm das zu. Er ist ein hochtalentierter Spieler!“