Jugendfußball

U19 des KFC Uerdingen ist aufgestiegen

"Ich habe schon vorher gesagt: Wenn der Fußballgott auch nur zu 50 Prozent Krefelder ist, dann steigen wir auf", orakelte KFC-Trainer Daniel Beine. Und tatsächlich: Der Fußballgott hatte ein Herz für Uerdingen. Dem KFC reichte ein knappes 1:0 über den 1. FC Kleve, um die Aufstiegsrelegation als Erster zu beenden. Ein Treffer der Marke Traumtor brachte letztendlich die Entscheidung in der Partie gegen Kleve. Faris Hodzic zog in der 22. Spielminute aus knapp 25 Metern ab, der Ball flog unhaltbar ins Tor. Das 2:0 hätte der KFC sogar noch vor der Pause nachlegen können. Doch Topmann Ygochuh Nwoju Nwiku scheiterte an der Latte. Kleve, das zu Beginn des Spiels tief stand, wagte sich nach und nach aus der Deckung heraus, während sich die Uerdinger zusehends aufs Kontern konzentrierten. KFC Uerdingen: Dem Druck standgehalten "Ich habe mich gefragt, ob die Jungs dann noch nervös werden", verriet KFC-Coach Beine. Aber die Sorge war unbegründet: "Wir haben das souverän verteidigt, hatten keine Probleme und auch keine zwingenden Torchancen von Kleve zugelassen. Das war ein intensives Spiel mit viel Tempo." Am Ende des Spiels registrierte er indes ein deutliches Ballbesitz- und Chancenplus der Uerdinger. So blieb es bei dem knappen Endergebnis, das den KFC eine Liga höher katapultierte. "Die Hauptdarsteller waren die Jungs. Sie haben abgeliefert", war Beine mächtig stolz auf die Leistung Uerdingens. Er richtete zudem seinen Dank an die Zuschauer, die - wie erhofft - äußerst zahlreich erschienen. Auch der Vereinsvorstand und Profi-Torwart René Vollath schauten sich das Endspiel vor Ort an. Den Grundstein für den Aufstieg legte der KFC schon in den vorangegangenen zwei Relegationsspielen. Gegen die SSVg Velbert gab es im ersten Spiel der Aufstiegsrunde ein 0:0, welches sich im Nachhinein als goldwert entpuppen sollte. Anschließend fertigte Uerdingen den VfL Rhade mit 7:0 ab. Das letzte Spiel musste Uerdingen gewinnen, denn Kleve hatte seine beiden vorangegangenen Spiele für sich entschieden. Das Team von Beine, der im Vorfeld keine Favoriten ausmachte, hielt dem Druck gegen die Kleveraner letztlich stand. Krönung der starken Saison "Den Aufstieg haben wir uns definitiv verdient", befand Beine. Dies glaubt der Coach nicht nur wegen der geglückten Aufstiegsrelegation. "Das ist das Resultat harter Arbeit. Wir haben Trainingseinheiten bei Wind und Wetter hinter uns. Da waren immer 20 Spieler dabei. Jeder gibt alles - wir sind wirklich ein eingeschworener Haufen", lobte Beine sein Team. Jenes Team fuhr zuvor ungeschlagen die Meisterschaft in der Kreisleistungsklasse ein - und krönte die Spielzeit nun mit dem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse.