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RWO - Schalke - Spektakel der vergebenen Chancen

Foto: mabo Sport
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Keine Tore gab es bei der Partie Rot-Weiß Oberhausen gegen Schalke 04 in der A-Jugend Bundesliga West zu sehen. Beim 0:0 ließen beide Teams aber diverse Hochkaräter aus.

Der Schalker Teil der Tribüne setzte schon zu einem Jubelschrei an, als Stürmer Ahmed Kutucu eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit aus der Distanz abzog. Der Ball rauschte dann doch denkbar knapp am linken Pfosten vorbei. Es wäre das 1:0 gewesen, das die Knappen im Rennen um Platz eins wieder nach vorne geworfen hätte.

Dass es beim Unentschieden blieb, war für S04-Trainer Norbert Elgert aber gar nicht mal so schlimm: „Die Meisterschaft spielt keine überragende Rolle.“ Vielmehr trauerte der Coach den vergebenen Chancen nach: „Das war das Spiel der vergebenen tausendprozentigen Chancen.“ Gerade in der ersten Halbzeit erspielte sich Schalke Möglichkeit um Möglichkeit. Zum Beispiel scheiterte Umut Yildiz gleich doppelt in der 25. und in der 26. Spielminute. „Da machen wir eigentlich ein sehr gutes Spiel. Die ganze Spielanlage war besser, wir haben uns fußballerisch deutlich verbessert", befand Elgert. „Ein 3:0 zur Pause wäre normal gewesen.“

Oberhausen kommt auf den Geschmack

Doch auch Rot-Weiß kam zu seinen Chancen. Ahmet Aris Efe knallte etwas einen Freistoß an den Pfosten (32.). Bei Schalke setzte der Kopf ein, der Chancenwucher nagte an dem königsblauen Selbstverständnis. Oberhausen hingegen roch die Lunte und spielte mutiger. Für Elgert war es daher nur logisch, dass die zweite Halbzeit dann weniger dominant von den Knappen gestaltet wurde: "Oberhausen ist ein starker Gegner und schwer zu bespielen. Am Ende war es ein Spiel, das 5:0 oder 6:0 für uns ausgehen kann, aber auch 0:2."

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RWO-Trainer Dimitrios Pappas sah nicht nur deshalb ein "gerechtes Unentschieden“. Gerade über Standards und Konter kamen die Kleeblätter gefährlich nahe vors Schalker Tor. „Das wollten wir auch: Tief stehen, um Konter zu setzen“, fügte Pappas an. „Die haben wir hinterher in Unterzahl mehr gehabt.“ In besagter Unterzahl musste Oberhausen ab der 86. Minute bestehen - Pascal Gurk flog mit Gelb-Rot vom Feld.

Dies kam Oberhausen paradoxerweise zugute, ebenso wie Schalkes Umstellung von einer Dreier- auf eine Viererkette. „Bei uns waren dann die Abläufe besser“, erkannte Pappas. Das Unentschieden sollte bei Oberhausen derweil die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt haben.

Schalke hingegen hat nun Platz drei sicher. Für Elgert ist das eine wunderbare Geschichte: „Das ist ein Hammer-Erfolg.“ Rechnerisch können die Knappen sogar noch Meister werden, doch Elgert lässt sich von dem Titelkampf nicht verrückt machen: "Entscheidend ist, dass wir an uns arbeiten, uns verbessern und eine gute Bundesliga-Saison vernünftig beenden.“ Autor: Justus Heinisch

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