Die Ausgangslage: Mit den Zebras stand der Mannschaft von Norbert Elgert vor 200 Zuschauern an der Westender Straße eine deutlich unbequemere Aufgabe bevor, als noch am vergangenen Sonntag. Mit einem Sieg konnte der S04 konnte seine Titelambitionen weiter untermauern - während sich der MSV weiter im Mittelfeld festsetzen wollte.
Das Spiel: Insgesamt schafften es die favorisierten Schalker im ersten Durchgang nicht, sich gegen einen tiefstehenden Gegner die ganz großen Torchancen zu erarbeiten. Der MSV lauerte auf Konter, strahlte vor allem über Standardsituationen Gefahr aus und hätte durch den Kopfball von Tobias Wieschhaus (27.) durchaus in Führung gehen können. Das goldene Tor für den S04 erzielte Zyen Jones in der 63. Spielminute.
Der Aufreger des Spiels: Beim Stand von 1:0 kam Münir Levent Mercan nach 79 Minuten im Duisburger Strafraum zu Fall, Norbert Elgert und Co. forderten einen Elfmeter. Doch Schiedsrichter Patrick Glaser entschied auf Schwalbe und verwarnte Schalkes Mittelfeldakteur: „Glasklarer geht es nicht. Das wäre die Entscheidung gewesen. Schwalben gibt es bei uns nicht“, ärgerte sich Elgert über die Szene.
Der Spieler des Spiels: Neben Siegtorschütze Zyen Jones durfte sich auch dessen Vorbereiter Münir Levent Mercan über ein gelungenes Spiel freuen. Der Mittelfeldmann strahlte insgesamt am meisten Torgefahr aus und trieb das Schalker Offensivspiel vor allem über starke Dribblings und Distanzschüsse voran.
Das sagen die Trainer: „Wir haben das Spiel dominiert und beherrscht, auch wenn uns in der ersten Halbzeit ein bisschen die Präzision gefehlt hat“, analysierte Norbert Elgert, dessen Team seit drei Spielen ohne Gegentor ist. „Das ist kein Zufall. Wir haben immer solide verteidigt, müssen aber noch torhungriger werden“, forderte der 62-Jährige.
Engin Vural konnte seiner unterlegenen Mannschaft nicht viel vorwerfen: „Es war ein sehr enges und kampfbetontes Spiel. Wir hatten Schalke im ersten Durchgang gut im Griff. Am Ende spricht das Ergebnis für die Klasse des Gegners“, sagte der enttäuschte MSV-Trainer: „Es ist schade, dass sich die Mannschaft für den Aufwand und die Leistung nicht mit einem Punkt belohnt hat.“
Die Konsequenzen: Schalke bleibt durch den Sieg und den Patzer des VfL Bochum souveräner Tabellendritter und ist weiter im Meisterrennen mit dabei. Der MSV Duisburg rutschte durch die Pleite zwar auf Rang sieben, liegt aber bereits satte zwölf Punkte vor den Abstiegsrängen.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll
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