Ausgangslage: Nicht optimal – beide Teams hatten in der Vorbereitung auf die Rückserie mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen. Sowohl der VfL, als auch RWE starteten verspätet in das neue Jahr. Das Heimspiel der Bochumer gegen den SC Paderborn konnte nicht stattfinden. Auch die Begegnung zwischen Rot-Weiss Essen und dem MSV Duisburg wurde abgesagt. Dennoch betonten Damian Apfeld und Dimitrios Grammozis, die Trainer beider Teams, das Beste aus der Situation gemacht zu haben.
Das Spiel: Lief genau nach Wunsch des VfL. Bereits in der fünften Minute sorgte Okan Mete Yilmaz für die frühe Führung der Bochumer. Noch vor der Halbzeitpause legte Neuzugang Xavier Bwangombo mit seinem Premierentor im ersten Spiel nach (38.). Die Rot-Weissen kreierten kaum Offensiv-Aktionen. Die Apfeld-Elf war damit beschäftigt, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Die von Ex-RWE-Profi Grammozis trainierten Bochumer sorgten durch Michael Martin kurz nach der Pause für die Entscheidung (52.). Die Essener schwächten sich durch die Notbremse von Qlirim Gashi selber. Er musste nach einer Roten Karte vom Platz.
Das sagen die Trainer: Dimitrios Grammozis zeigte sich nach dem Sieg seines Teams zufrieden: „Es ist immer schwer, vernünftig in den ersten Spieltag nach der Winterpause zu starten. Das ist uns aber gelungen. Das haben die Jungs gut gemacht. Das schnelle Tor kam uns da natürlich gelegen.“
RWE-Trainer Damian Apfeld sah nach Abpfiff ein: „Bochum war klar besser. Sie hatten sehr viel Power in der Offensive und haben viele Eins-gegen-Eins-Situationen souverän gelöst. Da hatten wir enorme Probleme mit. Ich habe uns gegen Bochum nicht so gut gesehen, wie schon in anderen Spielen. Wir müssen uns in den nächsten Wochen einfach frischer präsentieren.“
Die Konsequenzen aus dem Spiel: RWE hat den Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Die Mannschaft von Damian Apfeld bleibt zwar weiterhin auf Rang elf, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung vor der U19 des SC Paderborn, die mit Platz zwölf den ersten Abstiegsplatz belegen. Der VfL hat sich hingegen wieder an das Spitzentrio der Liga herangeschlichen. Der Rückstand auf den Zweitplatzierten 1. FC Köln beträgt zwar sechs Punkte. Der VfL hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Aufreger des Spiels: Die Rote Karte von Qlirim Gashi. Der Essener war letzter Mann und musste wegen einer Notbremse vom Platz. Er war gleichzeitig auch Pechvogel des Tages. Auch wenn der Platzverweis nicht mehr spielentscheidend war, ärgerte sich Apfeld darüber: „Die Karte tut uns in den nächsten Wochen wegen der kommenden Aufgaben sehr weh.“
Kuriosität des Spiels: Mit Maximilian Dagott, Michael-Marvin West, Ioannis Orkas, Enes Bilgin, Clinton Asare und EljvirAhmet standen gleich sechs Spieler mit Bochumer Vergangenheit in der RWE-Startelf.
Autor: Julian Preuß
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