Die A-Junioren von Borussia Dortmund gelten als das Maß aller Dinge in der U19-Bundesliga West. Zehn Spiele, neun Siege: Nur der 1. FC Köln konnte dem BVB vor zwei Wochen Punkte abknüpfen. Im DFB-Pokal läuft es ebenfalls: Dort haben die Dortmunder das Viertelfinale erreicht. Sie tanzen aber noch auf einer weiteren Hochzeit. Da sich die Profi-Mannschaft in der vergangenen Saison für die Champions League qualifiziert hat, dürfen die Junioren in der UEFA Youth League, so etwas wie die U19-Version der "Königsklasse", antreten. Die Gruppengegner dort sind identisch zu denen der Senioren.
Die haben vor dem Duell mit Atlético Madrid am Dienstagabend (21 Uhr) eine hervorragende Ausgangslage und führen ihre Gruppe mit neun Zählern an. Davon können die Junioren nur träumen, für das Team von Trainer Benjamin Hoffmann läuft bislang so gut wie gar nichts zusammen. Nach einem 1:1 gegen den Club Brügge und zwei Niederlagen gegen die AS Monaco (0:2) und Atlético Madrid (3:4) gingen die Borussen auch im vierten Gruppenspiel am Dienstagnachmittag leer aus.
Sie verloren das Rückspiel bei Atlético Madrid mit 0:4 (0:3). In der spanischen Hauptstadt geriet der BVB bereits vor dem Seitenwechsel deutlich in Rückstand. Juan Manuel Sanabria (25.), Sergio Camello (34.) und Rodrigo Riquelme (37.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Victor Mollejo (74.) sorgte im zweiten Durchgang für den Endstand. Daran konnte Emre Sabri Aydinel, der schon neunfach in der Liga getroffen hat und für 76 Minuten auf dem Rasen stand, ebenso wenig ändern wie Tashreeq Matthes. Der 18-jährige Südafrikaner gilt als großes Talent und feierte sein Pflichtspiel-Debüt im Dortmunder Dress. Es dauerte jedoch keine halbe Stunde, ehe er für Alaa Bakir ausgewechselt wurde.
Durch die Niederlage hängen die Schwarz-Gelben weiter auf dem letzten Platz der Vierergruppe fest. Eine Chance auf ein Ticket für die nächste Runde bietet sich dem BVB nicht mehr; Monaco und Atlético haben bereits jeweils neun Punkte auf ihrem Konto und sind in den beiden ausstehenden Partien nicht mehr einzuholen.
Autor: Erik Asmussen