Der BVB hat damit das vierte Finale des hochkarätigen Vorbereitungsturniers hintereinander nicht gewonnen. Gegen den verdienten Sieger Rapid Wien taten sich die Dortmunder besonders im ersten Durchgang im Stadion Rote Erde schwer. Die frühe Rapid-Führung durch Elias Felber glich Immanuel Pherai mit einer direkt verwandelten Ecke zwar aus - doch auch dieser Kunstschuss brachte der Mannschaft von Benjamin Hoffmann keine Sicherheit. Der 36-Jährige richtete nach der Siegerehrung lobende Worte an den Gegner.
Hoffmann: „Rapid ist der verdiente Sieger. Dass wir im Elfmeterschießen verloren haben, ist natürlich trotzdem etwas bitter.“ Zuvor hatten die Junioren von Borussia Dortmund die Riesenchance, den EMKA Ruhrcup zum zweiten Mal überhaupt zu gewinnen. Doch in der Schlusssekunde der regulären Spielzeit vergab Emre Aydinel vom Punkt. BVB-Trainer Hoffmann wollte keinen Schuldigen für die Pleite suchen, sondern wählte einen anderen Weg der Nachbetrachtung.
Hoffmann will um Meisterschaft spielen
„Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben die gesamten vier Turniertage eine gute Leistung abgeliefert. Wir hatten noch die Strapazen von unserer LA-Reise und einen Jetlag. Deswegen bin ich trotz der Niederlage zufrieden“, zeigte sich der Meister-Trainer von 2017 nachsichtig. Die Woche in den USA war für Hoffmann rückblickend ein Gewinn, von dem er sich positive Effekte für die kommende Saison in der A-Jugend-Bundesliga erhofft.„Ich finde, dass sich die Jungs gefunden haben, da hat die Woche auf jeden Fall geholfen. Es gibt keine Grüppchenbildung, sondern die Mannschaft ist als Team sehr präsent und organisiert sich selbst. Da habe ich als Trainer natürlich auch mehr Spaß“, sagte Hoffmann.
Nach vier Wochen intensiver Vorbereitung startet am kommenden Wochenende (11. August, 14 Uhr) die Meisterschaft. Der BVB wird zuhause auf Fortuna Düsseldorf treffen. Für die Saison ruft Hoffmann ein klares Ziel aus: „Borussia Dortmund steht immer für Power-Fußball. Wir wollen dominant auftreten und um die Meisterschaft mitspielen." Christian Hoch