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Ruhr Cup: Hoffmann und Ruthenbeck ziehen Bilanz

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Dass der deutsche Jugendfußball im Vergleich zu anderen europäischen Ligen zur Weltspitze gehört, ist kein Geheimnis. Grund dafür sind die vielen Nachwuchsleistungszentren der Vereine.

Im Rahmen des EMKA Ruhr-Cups International haben wir mit den U19-Trainern Benjamin Hoffmann (Borussia Dortmund) und Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln) über den deutschen Jugendfußball im internationalen Vergleich gesprochen. Der bisherige Verlauf des EMKA Ruhr-Cups 2018 spricht eine deutliche Sprache. Drei der vier diesjährigen Halbfinalisten wurden von deutschen Teams gestellt. „Das ist sicherlich ein Indiz dafür, dass die deutschen Spieler vielleicht sogar besser ausgebildet werden“, erkannte Stefan Ruthenbeck, der genau wie sein Trainerkollege den Finalisten und österreichischen Nachbarn Rapid Wien als stärkste ausländische Mannschaft des Turniers gesehen hat.

„Es ist immer spannend, gegen solche Teams zu spielen. Wir haben viele dieser hochgehandelten Mannschaften geschlagen“, fügte der ehemalige Bundesligatrainer hinzu, der aufgrund des Turniers den Zweitliga-Auftakt der Profis in Bochum (2:0) nur am Rande mitverfolgen konnte. Als ehemaliger Trainer hat der 46-Jährige nach wie vor ein gutes Verhältnis zu seinen ehemaligen Spielern. „Wir sind alle froh über die ersten drei Punkte. Es wird nicht einfach, aber Markus Anfang wird die Aufgabe ordentlich angehen“, sagte Ruthenbeck über die Kölner Mission Wiederaufstieg.

Auf den Jugendfußball wird immer ein bisschen geschimpft. Dazu sehe ich keinen Anlass

Benjamin Hoffmann

Zurück zum internationalen Vergleich des Jugendfußballs. BVB-Trainer Benjamin Hoffmann, der mit seinem Team nach dem verlorenen Endspiel aus dem vergangenen Jahr auf den Turniersieg im heimischen Stadion brennt, kann die Diskussionen rund um dieses Thema nicht nachvollziehen. „Auf den Jugendfußball wird immer ein bisschen geschimpft. Dazu sehe ich keinen Anlass“, resümierte der 36-Jährige. Mit Blick auf die UEFA Youth League, die Königsklasse der A-Junioren, wo die spanischen Teams den deutschen Mannschaften oft noch ein Stück voraus sind, sagte Hoffmann: „Oft sind es kurze Momentaufnahmen, die entscheidend sind.“

Am kommenden Samstag beginnt für Dortmund dann wieder der Liga-Alltag in der U19-Bundesliga West. Nach der bitteren Halbfinalklatsche gegen Hertha aus der vergangenen Saison ist der interne Anspruch klar. „Am Ende sollte mit viel Powerfußball die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft das Ergebnis sein“, dazu müsste mindestens Platz zwei erreicht werden. Fabian Kleintges-Topoll

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