„Niederlagen sind immer unschön“, gab Schalkes U17-Trainer Frank Fahrenhorst nach dem verlorenen Derby enttäuscht zu verstehen. „Ich denke, aufgrund der ersten Halbzeit ist Dortmund aber verdient ins Endspiel eingezogen.“
Von Beginn an waren die Gäste aus Dortmund hellwach, attackierten die Knappen schon früh in der eigenen Hälfte. So zwang der BVB die Hausherren vermehrt zu Ungenauigkeiten im eigenen Spiel. Schalke hatte spürbar Probleme mit der Gangart der Gäste.
„Wir waren sehr, sehr passiv. Das haben wir uns ein bisschen anders vorgestellt, da war sehr viel Nervosität im Spiel. Die Verantwortung wurde weiter geschoben“, analysierte Ex-Profi Fahrenhorst das Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit.
Noch im ersten Durchgang belohnten sich die Gäste für den betriebenen Aufwand. Kapitän Alaa Bakir traf aus 20 Metern. Mit einem 0:1-Rückstand ging es für Königsblau in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit konnten die Knappen ihre Nervosität ablegen und das Spiel ausgeglichener gestalten.Fahrenhorst: „Es gab dann auch Phasen, wo wir dem Spiel so ein bisschen den Stempel aufdrücken konnten, aber bei den zwingenden Aktionen zum Torabschluss waren wir nicht konzentriert.“ Im Gegenteil: Die größte Chance der zweiten Halbzeit hatte der BVB. Youssoufa Moukoko traf nur die Latte (69.).
Dortmunds Trainer Sebastian Geppert war nach dem Spiel ob der gezeigten Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Kompliment an meine Mannschaft. In Sachen Einstellung und Mentalität waren wir mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar einen Ticken besser.“ Einzig an der Chancenverwertung hat der 34-Jährige etwas auszusetzen. „Wir müssen eher das 2:0 machen, dann ist der Sack zu.“
Der Gegner für den BVB im Finale des Westfalenpokals muss noch ermittelt werden. Am 2. Mai trifft der SC Paderborn auf den VfL Bochum.