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Schalke feiert Kantersieg gegen chancenlose Arminen

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Uwe Grauer, Uwe Grauer
Uwe Grauer, Uwe Grauer Foto: Benjamin Neumann

Bielefelds Uwe Grauer zeigte sich sichtlich erleichtert, dass die Bielefelder U19 am 13. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga gegen die Knappen "nur" 0:6 verloren hat.

Für den Ex-Schalker Uwe Grauer war die 0:6-Niederlage eine mehr als klare Sache. "Schalke war in allen Bereichen besser. Wir konnten gar nicht dagegen halten", fasste er die 90-minütige Begegnung nach Spielschluss realistisch zusammen. Die königsblaue U19 hat es gerade im ersten Durchgang verpasst, den Sieg noch höher ausfallen zu lassen. Auch Grauer ist der regelrechte Sturmlauf der Hausherren nicht verborgen geblieben: "Wir können froh sein, dass wir nur sechs Gegentore bekommen haben."

Wir können froh sein, dass wir nur sechs Gegentore bekommen haben.

Uwe Grauer

Dass für die Bielefelder, die nach wie vor neun Punkte auf dem Konto haben, auf Schalke nicht viel zu holen war, musste der 47-Jährige neidlos anerkennen. "Schalke hat eine hochklassige Mannschaft. Wir müssen das so schnell wie möglich abhaken, das ist nicht unser Maßstab", fand er für die Königsblauen mehr als lobende Worte.

Grauers Gegenüber, S04-Trainer Norbert Elgert, sprach trotz der äußerst dominanten Vorstellung seiner Schützlinge ein Kompliment für den Underdog aus Bielefeld aus. "Die Mannschaften sind alle stark, auch Bielefeld." Aber: "Wir haben nichts zugelassen", konnte der U19-Fußballlehrer den Grund für die weiße Weste schnell finden. Doch nicht nur die Defensive, sondern vielmehr das offensive Umschaltspiel und für den Mannschaftssport wichtige Grundsätze hätten gegen die Arminia den Ausschlag gegeben. "Wir haben einen sehr guten Fußball mit einer hohen Geschwindigkeit gespielt. Die mannschaftliche Geschlossenheit, die Ausstrahlung, die Intensität und die Mentalität: All diese Dinge haben mir heute ausgesprochen gut gefallen." Dennoch gebe es Dinge, die der Klassenprimus verbessern könne. "Man kann alles verbessern", betonte der erfolgshungrige Knappe nach der Partie.

Man kann alles verbessern.

Norbert Elgert

Der Gast aus Bielefeld will die kommenden Aufgaben nun dafür nutzen, dem großen Ziel Klassenerhalt wieder ein Stück näher zu kommen. "Wir müssen uns auf die Gegner konzentrieren, die für uns machbar sind", bekräftigte Grauer. Konkret meint er damit unter anderem den kommenden Kontrahenten vom SC Paderborn, den er für schlagbar hält - gegen den es im Hinspiel aber ein 0:0 gab. "Sie verteidigen sehr gut, sehr diszipliniert. Im Hinspiel haben sie uns das Leben schwer gemacht."

Für den FC Schalke 04, der in allererster Linie nur auf die eigenen Leistungen schaut, kommt es am kommenden Sonntag derweil zum Aufeinandertreffen mit Bayer 04 Leverkusen. Im Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellendritten erwartet Elgert ein knappes Ding: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe mit vollkommen offenem Ausgang." Dass der VfL Bochum im Spiel gegen den SC Paderborn Federn gelassen hat, lässt den 60-Jährigen indes kalt. "Ich breche nicht in Jubel aus, wenn ich die Ergebnisse der anderen höre. Ich habe einen Riesenrespekt vor den anderen Mannschaften."

Den Schalkern winkt die erneute Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Die Bielefelder sind indes vom Abstieg bedroht, der in den verbleibenden 13 Partien mit aller Macht verhindert werden soll. "Wir wollen die Mannschaft so schnell wie möglich aufrichten und hoffen, dass die anderen nicht punkten." Mit harter Arbeit wollen sie die Liga halten. Grauer: "Es geht nur um den einen Platz über dem Strich." Für Spieler und Trainer gilt daher: "Aufgeben gibt's nicht!"

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