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RWE nach Arbeitssieg wieder auf Aufstiegskurs

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U19: RWE nach Arbeitssieg wieder auf Aufstiegskurs
Foto: Michael Gohl
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Mit dem 2:0 (0:0)-Sieg über Bayer Uerdingen erobert Rot-Weiss Essen in der U19-Niederrheinliga die Tabellenführung vom VfR Fischeln.

Rot-Weiss Essen ist Tabellenführer! Auf diese Feststellung werden sich alle Anhänger der Regionalliga-Mannschaft wohl noch geraume Zeit gedulden müssen, doch zumindest die A-Jugend-Vertretung ist nach dem 9. Spieltag neuer Spitzenreiter in der U19-Niederrheinliga.

Mit dem 2:0-Erfolg (0:0) in einem von Aufregern gespickten, aber spielerisch dürftigem Auswärtsspiel beim SC Bayer 05 Uerdingen stößt die Elf von Trainer Damian Apfeld den VfR Fischeln von der Spitze, der eine 2:3-Heimpleite gegen den SSVg Velbert kassierte. Apfeld zeigte sich nach Abpfiff in Uerdingen "sehr erleichtert. Wir haben die drei Punkte eingefahren und hinten die Null gehalten", resümierte er. "Damit ist das Tagesziel erreicht."

Die von Regenschauern und starkem Wind geprägte Begegnung war kein ansehnliches Spiel, besonders aus Trainer-Sicht. Phasenweise verzweifelte Apfeld an der Seitenlinie. Er musste lange zittern, bis Nils da Costa Pereira die Essener endlich erlöste. Der Abwehrmann verwandelte einen fragwürdigen Elfmeter (70.) eiskalt zur Führung, Yannick David Debrah erhöhte nach einem Konter in der Schlussphase auf 2:0 (81.).

Köhler sieht Rot wegen Meckerns

Zuvor blieben Torchancen für die harmlosen Rot-Weissen Mangelware, auf den ersten Abschluss mussten sich die Zuschauer bis weit in die zweite Hälfte gedulden. Allerdings mussten sie auch ab der 37. Minute ohne Angreifer Nico Köhler auskommen, der wegen Meckerns vom Platz gestellt wurde. Daher wurmte Apfeld die Spielweise seiner Jungs nicht: "Das Wetter und die 55 Minuten Unterzahl haben unser Vorhaben erschwert", meinte er. "Daher bin ich sehr zufrieden, wir haben große Moral bewiesen und verdient gewonnen."

Essen dreht nach schwacher ersten Hälfte auf

Die von ihm angesprochene Moral zeigte sein Team erst in der zweiten Hälfte. Um die zuvor fehlende Mentalität zu vermitteln, habe er aber keine laute Ansprache gebraucht: "Ich habe nicht rumgeschrien, sondern nur daran erinnert, dass wir uns nun endlich aufs Fußballspielen konzentrieren müssen." Das beherzigte RWE nach der Pause. In Unterzahl wirkten sie grundverändert und schnürten die Hausherren weit in ihrer Hälfte ein. "Da war das 1:0 nur noch eine Frage der Zeit."

Uerdingens Trainer André Schoof sah das ähnlich: "Essen hat nach der Pause viel Druck gemacht, am Ende haben wir verdient verloren." Das sei besonders ärgerlich, denn "in den ersten 45 Minuten haben wir keinen einzigen Torschuss zugelassen. Und das gegen den selbst propagierten Aufstiegskandidaten."

Und wer weiß: wenn die Bergeborbecker den Aufwind aus nun fünf Erfolgen in Serie auch auf die nächsten Aufgaben transportieren können, wird aus dem eigenen Anspruch wohlmöglich bald Realität.

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