"Wir wollen am Wochenende so positiv wie möglich aus der Sache rauskommen", erklärt Oberhausens U19-Trainer Dimitrios Pappas vor dem Saisonauftakt. "Düsseldorf hat mehr Möglichkeiten als Oberhausen, das ist ganz klar. Das beziehe ich aber nicht auf die Spieler, sondern auf das Drumherum. Wir wollen das Heimspiel nutzen."
Zurückblicken kann Pappas dabei auf eine "ganz gute Vorbereitung." Beim Jugend-Turnier der SpVg Schonnebeck zeigte seine Mannschaft starke Leistungen: Zu Beginn bezwang man den amtierenden DFB-Pokalsieger Eintracht Braunschweig mit 2:1. Im Halbfinale schlug RWO die Jugendauswahl von Union Berlin, im Finale die Mannschaft von Fortuna Köln. Beide Male konnten sich die Jungs von Dimitrios Pappas nach Elfmeterschießen durchsetzen. Im letzten Testspiel vor dem Saisonbeginn am Sonntag trennte sich seine Mannschaft mit 0:0 vom 1.FC Mönchengladbach.
Das Saisonziel in Oberhausen für die neue Spielzeit in der A-Junioren-Bundesliga bleibt wie zuletzt auch der Klassenerhalt. Pappas hat aber auch noch andere, nicht sportliche Ziele: "Ich werde mit den Spielern, primär den Altjahrgängen, so umgehen wie mit Erwachsenen", erklärt die RWO-Legende. "So wie mit ihnen nächstes Jahr im Erwachsenen-Fußball umgegangen werden wird. Es ist wichtig, die Jungs darauf vorzubereiten, bevor sie nächstes Jahr den Schritt zum Seniorenfußball gehen. Im Moment spielen sie ja nur mit gleichaltrigen."
Dazu gehören nicht Kerem Sengün (VfL Bochum U17) und Durim Berisha (Rot-Weiss Essen U17). Beide 2000er Jahrgänge sind im Sommer zur Truppe von Pappas dazugestoßen. "Die Jungs werden diese Saison wichtig werden - genau wie der Großteil des Kaders. Die jeweilige Leistung hängt dann aber vom Spieler ab."
"Einfach mal die Klappe halten"
Laut Pappas ist es "was anderes, wenn du neben einem 26, oder 27-jährigem auf dem Feld stehst und der dich dann zur Sau macht. Da muss man dann auch einfach mal die Klappe halten", erklärt der Trainer.
Einige Spieler seiner Mannschaft beäugt Pappas speziell - in Rücksprache und zusammen mit der sportlichen Leitung. "Wir haben schon ein paar Kandiaten, bei denen wir uns vorstellen können, dass sie nächstes Jahr eine Option für die erste Mannschaft sind."
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