RWE U19

Kotziampassis glaubt fest an die Rettung

2:2 hieß es am Ende zwischen den U19-Junioren-Teams von Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen. Nach einer verspielten 1:0-Führung und dem langen 1:2-Rückstand konnte die Elf von Trainer Toni Kotziampassis doch noch in der 90. Minute durch Oguzhan Can ausgleichen. Auf den ersten Blick ist dieser Punkt im engen Abstiegskampf der A-Junioren Bundesliga West zu wenig. Auf den zweiten Blick kann dieser Zähler jedoch noch Gold wert sein.

"Wir haben eine weniger gute erste Halbzeit gezeigt. Viktoria Köln hat da mehr Willen und Leidenschaft an den Tag gelegt. Wir sind dann aber mit unserem ersten Schuss in der fünften Minute in Führung gegangen," schätzt Kotziampassis die erste Hälfte der intensiven Partie ein. "Kurioserweise waren wir in Halbzeit zwei dann deutlich besser, geraten aber in Rückstand. Der Ausgleich durch Can war dann verdient und wir hatten noch mehr Chancen das Ding sogar zu gewinnen," bedauert Kotziampassis die mangelnde Chancenverwertung in Halbzeit zwei.

So eng wird es für die RWE-Talente:

Der Last-Minute Punktgewinn bringt die Rot-Weissen Talente jedoch nicht wirklich weiter. Im Gegenteil: Der Abstand zum rettenden Ufer bleibt bei einem Punkt. Selbst in der Hand haben es die Essener damit nicht mehr. Trotzdem will sich Kotziampassis die geleistete Arbeit in den vergangenen Spielen durch das Tabellenbild nicht kaputt machen lassen: "Wir können mit den Leistungen und der Punkteausbeute zufrieden sein," sagt er. Seit zwei Spielen betreut Kotziampassis neben der U17 auch die U19 bei RWE. Seine Bilanz: Vier Punkte, ein 2:0-Sieg gegen Schalke und das 2:2 gegen die Viktoria. Eine weiße Weste also. Diese muss Kotziampassis auch im letzten Spiel gegen die U19 des 1. FC Köln wahren. Dann schon aber mit einem Sieg.

Wir sind in die Woche gegangen, um nochmal alles für den Klassenerhalt zu geben

Toni Kotziampassis

Wie überzeugt der Grieche von einem Sieg seines Teams ist, gibt er klar zu verstehen: "Wir sind in die Woche gegangen, um nochmal alles für den Klassenerhalt zu geben. Ich bin richtig guter Dinge, dass wir unsere Hausaufgaben machen werden," sagt Kotziampassis. Dass in Folge dessen nicht zwingend der Klassenerhalt stehen muss, weiß auch der 43-Jährige: "Außer unser eigenes Spiel können wir nichts beeinflußen. Preußen Münster bekommt es mit Bochum zu tun. Für die geht es ja noch um Platz zwei. Ein bisschen hoffen wir natürlich auf Bochum, aber machen wir uns nichts vor. Es liegt nicht in unserer Hand, was in diesem Spiel passiert."

Die Personalsituation vor dem Schicksals-Spiel gegen Köln sieht bei den RWE-Talenten dagegen deutlich besser aus als das Tabellenbild. "Wir haben keine Verletzten und es hat sich keiner eine rote oder die fünfte gelbe Karte abgeholt. Bis auf den schon länger gesperrten Jason Ceka sind alle dabei," freut sich Kotziampassis.

Ob und wie die U19 von RWE dann wirklich gegen die Junioren des 1. FC Köln noch den Klassenerhalt packt, kann man am Samstag um 13 Uhr auf der Bezirkssportanlage in Essen-Überruhr sehen.