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Gala-Auftritt von Führich hält RWE auf Distanz

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Am 24. Spieltag der A-Junioren Bundesliga West bezwang Rot-Weiß Oberhausen Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (0:0) - ein extrem wichtiger Dreier im Abstiegskampf.

Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, war ein regelrechter Urschrei aus dem Lager der Kleeblätter zu hören: Es handelte sich um Trainer Mike Tullberg. Der scheidende Trainer der Oberhausener jubelte über einen emotionalen Sieg im Abstiegskampf. Der Dreier war doppelt wichtig, weil es Rot-Weiss Essen überraschend gelang, gegen Meisterschaftsanwärter Schalke 04 dreifach zu punkten. Die Situation im Tabellenkeller bleibt extrem eng. RWO steht dank des Dreiers aber weiter knapp vor dem Lokalrivalen.

Das hatten die Hausherren ihrem Matchwinner zu verdanken. Wenn Chris Führich nicht auf dem Platz gestanden hätte, wäre das Spiel wohl nicht positiv für die Kleeblätter ausgegangen. Der 19-jährige Youngster glänzte mit seinen flinken Tempodribblings und gefährlichen Steilpässen. In der 54. Minute belohnte er sich mit seinem Tor zum 1:0 - sein neunter Saisontreffer. Drei Minuten später legte er Tarik Kurt das Leder zum Einnetzen zurecht (57.). Die Entscheidung. Das Mittelfeld-Talent stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum ihn der 1. FC Köln unter Vertrag nehmen wird. Führich strahlte nach dem Spiel und fasste treffend zusammen: "Meine Leistung war natürlich sehr produktiv, vor allem in der zweiten Hälfte. Ich habe mein Bestes für die Mannschaft gegeben und bin sehr froh, dass wir gewonnen haben."

Der Platzverweis als Wendepunkt

In der ersten Hälfte war Gladbach stärker und dominierte das Geschehen. Der Oberhausener ist sich absolut sicher: „Die Rote Karte Ende der ersten Hälfte für Mirza Mustafic hat uns natürlich in die Karten gespielt. Danach konnten wir sie sehr gut auskontern.“ In der 41. Spielminute hatte Mustafic in einem Zweikampf mit Aaron Langen mit seinem hohen Bein die Magengrube des RWO-Kapitäns erwischt - der Unparteiische zückte zum Unverständnis der Fohlenelf direkt den roten Karton. Das habe dem offensiven Gladbacher Spiel den Stecker gezogen, findet Führich.

Diese drei Punkte halten uns über dem Strich.

Chris Führich

Nach Spielende feierte die Mannschaft den Sieg zunächst frenetisch - dann ging es direkt zum Auslaufen. Bezeichnend für die Situation der Kleeblätter, denn das Restprogramm hat es noch einmal in sich: Das nächste Spiel bestreitet RWO gegen Spitzenreiter Dortmund, danach empfängt Oberhausen zum Saisonfinale Arminia Bielefeld. „Der Sieg war extrem wichtig. Diese drei Punkte halten uns über dem Strich. Essen hat ja auch gegen Schalke gewonnen“, resümiert der 19-jährige Führich. Der Spielmacher gibt die Marschroute für den Saisonendspurt vor: „Wir müssen weiter zu 100 Prozent gegen den Ball arbeiten und jeden Tag alles geben, damit es mit dem Klassenerhalt klappt. Aber ich glaube, wenn wir so weitermachen wie momentan, dann haben wir gute Chancen gegen Dortmund und Bielefeld.“

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