Gegen Fortuna Düsseldorf legten die VfL-Talente einen leidenschaftlichen Auftritt hin, nicht mit allen Spielern war Trainer Jan Siewert allerdings zufrieden. Weil die rechte Seite in den ersten Szenen alles andere als gut aussah, griff Siewert schon in der 19. Minute durch und wechselte zweimal aus. Der Erfolg gibt ihm Recht: Den Bochumern gelang nach dem frühen Rückstand die Wende.
„Die beiden sind nicht ins Spiel gekommen, doch jeder muss permanent bereit sein, Ausrutscher kannst du dir nicht erlauben“, so Siewert zu den frühen Auswechslungen: „Aber wir haben nachher gesprochen. Ich bin sicher, dass sie es beim nächsten Mal anders machen werden.“ Nach dem frühen Rückstand nach einer Ecke brachten die Einwechslungen von Nico Pulver und Tim Kaminski die Wende für den VfL, der mit zunehmender Spielzeit die Partie immer mehr in den Griff bekam. „Das war frisch und mutig, wie ich es mir vorgestellt hatte“, sagte Siewert. Zwei Chancen blieben ungenutzt, dann schloss Evangelos Pavlidis eine tolle Kombination der VfL-Talente ab, in letzter Instanz hatte Ulrich Bapoh mit der Hacke vorgelegt.
Nach dem Seitenwechsel machte Düsseldorf zunächst Druck, bevor Chaik Gkaloustian mit einem Distanzschuss vor den Innenpfosten Bochum auf die Siegerstraße brachte. Beim 3:1 zeichnete sich Kapitän Bapoh mit einem Sololauf aus: Nach einer Balleroberung ließ er mit einem Tempo-Dribbling zwei Mann stehen und ließ dem Torhüter anschließend keine Chance.
In der Schlussphase machte der VfL die Schotten hinten dicht, ein Distanzschuss aber brachte doch noch das 2:3 und ein bisschen Spannung. Durch eine Gelb-Rote Karte (85.) gleich nach dem Anschlusstreffer schwächten sich die Gäste aber selbst.