Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem Erfolg der favorisierten Borussia aus. Die Dortmunder, welche zurzeit auf dem dritten Platz der Bundesliga West rangieren, taten sich an der Adi-Preißler Allee gegen den Gast aus Essen im ersten Durchgang schwer.
Bezeichnend gingen die Essener Mitte der ersten Halbzeit trotz schwarz-gelber Feldüberlegenheit nach einem schnell ausgeführten Freistoß in Führung. Jason Ceka ließ BVB-Torwart Eike Bansen mit einem Schuss ins kurze Eck keine Chance. Nach dem Pausentee erhöhten die Hausherren erneut das Tempo gegen eine Essener Mannschaft, die nach einer Ampelkarte (49., Felix Rudolf) wegen wiederholten Foulspiels bereits früh in Unterzahl geraten waren.
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Bis sich die Elf von Trainer Benjamin Hoffmann belohnen konnte, dauerte es jedoch noch eine ganze Weile. "Nach der Champions-League-Woche haben wir ein solch umkämpftes Spiel erwartet. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Was uns im ersten Durchgang zunächst nicht gelungen ist, konnten wir dann in der zweiten Halbzeit umsetzen", lobte Hoffmann seine Schützlinge. Die Schlüsselszene der Partie ereignete sich dann gut fünf Minuten vor Schluss. Dzenis Burnic besorgte mit einem Strahl aus der Distanz die Führung für die Borussia, welche zuvor bereits durch Jakob Bruun Larsen zum Ausgleich gekommen war (67.).
In der Folge fiel die abstiegsbedrohte Mannschaft von RWE-Coach Carsten Wolters trotz einem beherztem Kampf über neunzig Minuten völlig zusammen. Nachdem Burnic die Partie mit seinem Doppelpack zum 3:1 vom Strafstoßpunkt entscheiden konnte (88.), hätte Jakob Bruun Larsen erneut aus 11 Metern die Führung ausbauen können, vergab den fälligen Elfmeter jedoch in der Nachspielzeit.