Bereits nach sieben Minuten eröffnete Emre Aydinel den Torreigen. Der VfB Stuttgart wirkte in der Anfangsphase mit den stürmischen Borussen in allen Belangen überfordert. So gelang es David Kopacz nach nicht einmal einer Viertelstunde die Führung auf 2:0 auszubauen. Mit einem unwiderstehlichen Dribbling verzauberte er nicht nur die zahlreich erschienenen Zuschauer, unter denen auch wieder Kevin Großkreutz weilte, er ließ auch die gesamte Stuttgarter Abwehrreihe dabei zusehen, wie der Ball im Netz einschlug.
In der Folge ließen es die U17-Junioren des Ballspielvereins etwas ruhiger angehen. Zu ruhig für BVB-Coach Benjamin Hoffmann. "Mit der frühen Führung bin ich weniger zufrieden. Wir haben dann nachgelassen", erklärt Hoffmann. Das rief dann auch wieder den Gast auf den Plan. Abwehrchef Manuel Kober besorgte nach einer Ecke den Anschlusstreffer.
Vor der Pause verpasste es der BVB noch einmal zurückzuschlagen und so dauerte es bis zur zweiten Halbzeit, ehe die Schwarzgelben die komplette Kontrolle über das Geschehen zurückgewannen. In der Schlussphase der Partie überrollte man den Gast dann mit drei Toren binnen zehn Minuten. Der VfB lieferte praktisch keine Gegenwehr mehr. "Wir haben in der zweiten Halbzeit wieder zu unserem Spiel gefunden. In der Höhe ist der Sieg allerdings ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen", betont BVB-Coach Hoffmann.
Im zweiten Halbfinale gelang es Bayer Leverkusen sich gegen den VfL Wolfsburg durchzusetzen. Somit treffen im Finale um die U17 Meisterschaften zwei ehemalige Ligakonkurrenten aufeinander. "Ich finde es schön, dass zwei Mannschaften aus dem Westen die Finalisten stellen", kommentierte Hoffmann die Paarung, von der er erst durch RevierSport erfahren hatte.