In Abwesenheit von Nils Dietz, dem eigentlichen Kapitän der U19 von Borussia Dortmund, führte Pascal Stenzel sein Team gegen den MSV Duisburg aufs Feld und machte seinen Job bis zu seiner Auswechslung gut. Der 18-Jährige organisierte das Spiel der Schwarzgelben. Sein Trainer Marc-Patrick Meister ist von seinen Qualitäten als Führungsspieler überzeugt: „Er hat nicht nur Leader-Züge, sondern er ist auch einer, der auf dem Platz strategisch denkt. Er versucht, dass die Mannschaft den Plan umsetzt.“ Dennoch könne der „Sechser“ sich noch verbessern und muss sich „da noch weiterentwickeln.“
Über die Stationen Arminia Bielefeld und VfL Osnabrück kam Stenzel 2013 zum BVB. Vom Spielertyp ähnelt er den Ex-Kapitän Sebastian Kehl. Er schmeißt sich in jeden Ball und dirigiert das Spiel vom Mittelfeld aus. Auch gegen die Duisburger war er stets präsent und ging dorthin, wo es wehtut. Daher musste er nach einem Zusammenprall in der 63. Spielminute ausgewechselt werden. „Ich habe nur einen Schlag auf das Schienbein bekommen. Bevor etwas Schlimmeres passiert, bin ich lieber rausgegangen. Aber kein Ding“, sagt Stenzel selbstverständlich.
Besondere Zeit
Dennoch liegt eine aufregende Woche hinter ihm. Bei 4:0-Testspielerfolg der BVB-Profis gegen Waldhof Mannheim wurde der 18-Jährige eingewechselt und erzielte das zwischenzeitliche 2:0. „Es war ein besonderes Ereignis. Ich durfte ja dann sogar ein Tor schießen“, beschreibt Stenzel einen Einsatz bei den Profis: „Der Tag und die Wochen waren schon etwas Besonderes. Ich war etwas zurückhaltend, doch alle waren nett und freundlich zu mir.“
Auch bei der U23 mischt der Defensivspezialist bereits mit. Von David Wagner wurde bislang einmal eingewechselt und kommt auf einen Einsatz in der dritten Liga. Wenn es nach ihm ginge, könnten noch weitere folgen.