Schon früh legte das Team vom Niederrhein am Samstagnachmittag auf der Bezirkssportanlage Hölschen Dyk in Krefeld den Grundstein für den Erfolg. Nach einer knappen Viertelstunde traf Oguz Ayan zur 1:0-Führung für die Mönchengladbacher und legte nur vier Minuten später (18.) mit dem zweiten Treffer des Tages nach. Rot-Weiss Essen tat sich zwar schwer, kam durch Yusuf Allouche aber kurz vor der Pause noch zum 2:1-Anschlusstreffer.
Den vermeintlichen positiven psychologischen Nutzen dieses Tores konnten die Essener nach dem Seitenwechsel jedoch zumindest nicht in weitere Tore ummünzen. Stattdessen brachte Ayan mit seinem Elfmetertor in der 69. Minute Mönchengladbach endgültig auf die Siegerstraße und avancierte mit seinem dritten Treffer im Spiel zugleich zum Mann des Tages. Allerletzte Zweifel beseitigte Marco Czempik, als er kurz vor Schluss auf 4:1 erhöhte, daran konnte dann auch Kevin Pino Tellez mit dem 2:4 in der Nachspielzeit nichts mehr ändern.
Ergebnis mit Symbolcharakter: Der Sieger steigt auf, der Verlierer ab
Kurz danach war es vorbei, die Mönchengladbacher reckten den Verbandspokal in die Höhe, während der Tag sich für die RWE-Akteure nur als eine weitere von im zurückliegenden Spieljahr viel zu vielen erlebten Enttäuschungen entpuppte. Die Rollenverteilung nach Abpfiff hatte darüber hinaus Symbolcharakter. Denn während Rot-Weiss Essen sich nach zwei Jahren A-Junioren-Bundesliga vorerst aus dem Oberhaus verabschiedet, gelang dem 1. FC Mönchengladbach in der Niederrheinliga der Aufstieg in die Bundesliga. Dort darf sich der Pokalsieger künftig mit Schalke, Dortmund, Leverkusen und Co. messen, während Essen sich wieder an Arminia Klosterhardt, dem SV Straelen oder Stadtrivalen ETB Schwarz-Weiß versuchen muss.