Nach einem kurzen Intermezzo als Co-Trainer von Peter Neururer und einer halben Saison als Chef an der Seitenlinie der U23, kümmert sich die „Zaubermaus“ jetzt wieder um den Bundesliga-Nachwuchs.
Der könnte ruhig ein bisschen besser auf den Coach hören, wie der neue, alte Cheftrainer bemerkt und an alte Bochumer Talente wie Matthias Ostrzolek, Leon Goretzka oder Ilkay Gündogan erinnert, die sich heute noch bei ihm melden und sich für seine Hilfe und Unterstützung bedanken. „Statt den Ball mit der Innenseite anzunehmen, abzuspielen und sich wieder anzubieten, wird versucht, den Gegner auf einem Bierdeckel auszuspielen.“
Heraus kommt dann eine 0:1-Niederlage zu Hause gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger Bonner SC, über die sich Wosz immer noch maßlos ärgert. „Wir hätten Leverkusen vielleicht noch ein bisschen ärgern können, wenn sie unseren Atem im Nacken spüren, aber die Möglichkeit haben wir uns selbst verspielt.“
Nachwuchs hat zu viele Flausen im Kopf
Der Trainer ist überzeugt, dass alle seine Spieler das Zeug zu mehr haben. „Jeder, der beim VfL in der A-Jungend spielt, kann es nach ganz oben schaffen“, verkündet Wosz selbstbewusst. Doch von alleine kommt der Erfolg nicht und von außen werden den Talenten zu viele Flausen in den Kopf gesetzt, die sie nicht hart genug an sich arbeiten lassen. „Das Problem sind die Berater“, glaubt der Ex-Profi. „Eigentlich sollte doch der Trainer über allem stehen. Aber wenn ich mal einen Spieler auf der Bank lasse, dann kommt der Berater und sagt, dann gehen er und sein Schützling eben zum MSV Duisburg. Das ist doch keine Lösung.“
Zu den Zebras muss der Bochumer Nachwuchs am Sonntag auch (11 Uhr). Und wenn es nach Wosz geht, entführen er und seine Jungs drei Punkte von der Westender Straße, um sich in der Spitzengrupppe festzusetzen.
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