Das konnte RWO-Trainer Gerd Gotsche aber durchaus verschmerzen. Schließlich hatte er ebenso wie seine Schützlinge noch das Hinspielergebnis im Hinterkopf. Damals wurde Oberhausen vom DSC mit 7:0 abgeschlossen. „Dass wir mit ein bisschen Respekt ins Spiel gegangen sind, ist ganz normal“, bemerkte Gotsche. Insofern stellte er keineswegs unzufrieden fest: „Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Wir müssen aber auch mal schauen, gegen wen wir diesen Punkt geholt haben.“
Das sah sein Gegenüber Tim Daseking nur bedingt ähnlich: „Das Ergebnis ist gerecht, weil beide Mannschaften kein Tor erzielt haben. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir eine unserer vielen Chancen genutzt hätten. Schließlich war meine Mannschaft sehr überlegen.“ Tatsächlich zählte der Arminen-Coach gleich zehn gute Einschussmöglichkeiten für sein Team. Doch die Bielefelder scheiterten entweder am seit Wochen starken Oberhausener Schlussmann Calvin Momoh oder an den eigenen Nerven. Dass die Bielefelder seit vier Spielen ohne Torerfolg sind, überraschte jedenfalls niemanden im Stadion Niederrhein.
Während die Gäste noch mit ihrer Chancenverwertung haderten, richtete sich Gotsches Blick schon wieder nach vorne. Denn am Dienstag (19 Uhr) steht zu Hause gegen Preußen Münster das nächste Endspiel an. Dort würden die Oberhausener am liebsten schon den entscheidenden Schritt in Sachen Nichtabstieg gehen, zumindest aber einen weiteren kleinen.
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